Stein, der im Dunkeln leuchtet: Forscher lösen Rätsel
Der sogenannte Sodalith ist ein Mineral aus der Klasse der „Silikate und Germanate“. Für Leute, die sich nicht mit Steinen auseinandersetzen, mag das nicht viel aussagen. Was aber Forscher wie Laien gleichermaßen erstaunt: Der Stein leuchtet im Dunkeln. Finnische Wissenschaftler wollen nun herausgefunden haben, wieso das so ist.
Das Geheimnis liegt demnach in der Konzentration und Balance der im Stein enthaltenen Elemente Schwefel, Kalium, Titan und Eisen. Die Erkenntnis ist wichtig für die Zukunft.
Forscher lösen Rätsel um leuchtenden Stein
Lange Zeit war es ein Rätsel, warum der Sodalith unter Einwirkung von UV-Licht im Dunkeln leuchtet. Nun haben Forscher der finnischen University of Turku das Mysterium anhand einer Reihe von Experimenten scheinbar gelöst. Die Wissenschaftler konzentrierten sich bei ihren Untersuchungen auf den violetten Stein namens Hackmannit. Dabei handelt es sich um einen Sodalith, der weiß leuchtet. Das Geheimnis seiner Leuchtkraft liegt laut den Forschern in der Konzentration und Balance der im Stein enthaltenen Elemente Schwefel, Kalium, Titan und Eisen. Ausschlaggebend ist das Element Titan, vom dem das Leuchten ausgeht. Wichtig ist aber auch die Konzentration der anderen Elemente.
Wichtige Erkenntnis
Die Auflösung des Rätsels rund um den leuchtenden Stein ist übrigens nicht nur faszinierend, sondern auch ziemlich wichtig. Denn mit der Erkenntnis aus den Untersuchungen können künftig effizientere künstliche Materialien entwickelt werden, die ohne Energie auskommen, wie beispielsweise Notausgang-Schilder. „Wir haben viel mit synthetischen Hackmanniten geforscht und konnten ein Material entwickeln, dessen Nachleuchten deutlich länger ist als da von natürlichem Hackmannit“, erklärt etwa Isabella Norrbo von der Universität Turku.
Laut den Wissenschaftlern können synthetische Materialien durch diese Art von Studien verbessert und effizienter sowie zuverlässiger gemacht werden, selbst wenn die Natur nicht in der Lage ist, die Stärke des Lichts zu erreichen, die man im Labor herstellen kann.