Lashana Lynch ist erste weibliche, afroamerikanische 007-Geheimagentin
Ihr Name ist Lynch, Lashana Lynch. Sie ist die neue Geheimagentin 007 im neuen James Bond-Streifen „Keine Zeit zu sterben“, der nach mehreren Verschiebungen 2021 endlich über die Kinoleinwände laufen soll.
Was bis dato ein offenes Geheimnis war, bestätigte die Schauspielerin nun in einem Interview. Sie ist die Nachfolgerin von James Bond, der im neuen Film eigentlich bereits im Ruhestand ist.
Lynch, Lashana Lynch: Geheimagentin
Die Filmwelt spekulierte schon länger, dass es im neuen Bond-Streifen erstmals eine weibliche 007-Geheimagentin geben wird. Lashana Lynch bestätigte diese Gerüchte nun in einem Interview. Sie schreibt damit übrigens Filmgeschichte. Denn noch nie zuvor gab es eine weibliche, afroamerikanische 007. Wie Lnych aber selbst klarstellt, hat ihre Rolle nichts mit James Bond selbst zu tun. Denn auch Daniel Craig schlüpft wieder in seine Rolle als britischer Geheimagent. „Keine Zeit zu sterben“ ist allerdings der letzte Film mit dem Schauspieler. In dem Streifen ist Craigs Rolle bereits im Ruhestand, wird aber dennoch wieder in die Welt des Bösen gezogen und bekommt es mit seinem bisher größten Widersacher zu tun. Unterstützung erhält er dabei von seiner Nachfolgerin. Denn die Agentenstelle 007 wurde bereits weitergegeben, und zwar an Nomi, gespielt von Lashana Lynch.
Eine wahre Sensation also. Die Schauspielerin, die man vor allem aus dem Film „Captain Marvel“ kennt, bekam allerdings nicht nur positive Rückmeldungen. Denn von eingefleischten 007-Fans, die ihren Agenten weiß und männlich bevorzugen, musste sie sogar ziemlich viel Kritik einstecken.
„Ich bin eine Schwarze Frau. Wenn es eine andere Schwarze Frau gewesen wäre, die diese Rolle erhalten hätte, wäre die Debatte dieselbe. Sie wäre denselben Attacken ausgeliefert. Ich muss mich nur selbst daran erinnern, dass eine Debatte stattfindet; und dass ich Teil von etwas bin, das sehr, sehr revolutionär sein wird.“
Lashana Lynch gegenüber Harpar’s Bazar
Keine Frau, die sich in einer Männerwelt behaupten muss
Wer nun Angst hat, dass die Einführung einer weiblichen 007 zu einem typischen „Frau muss sich in einer Männerwelt behaupten“-Handlungsstrang führt, kann beruhigt sein: Denn Lynch möchte die Möglichkeit nutzen, um Erfahrungen von Schwarzen Frauen richtig auf der Kinoleinwand zu repräsentieren.
„Ich wollte die Gelegenheit, was Nomi möglicherweise repräsentieren kann, nicht aus der Hand geben. Ich habe nach mindestens einem Moment im Drehbuch gesucht, bei dem Schwarze Kinogänger*innen zustimmend nicken und froh sein würden, dass ihr Leben vertreten ist, wenn auch nicht ganz realitätsnah. Bei jedem Projekt, an dem ich beteiligt bin, muss die Schwarze Erfahrung, die ich darstelle, unabhängig vom Budget und vom Genre, zu 100 Prozent authentisch sein.“
Lashana Lynch gegenüber Harpar’s Bazar
Auf der Suche nach dem neuen James Bond
Die neue James Bond wird Lashana Lynch übrigens vermutlich nicht. Denn der Nachfolger von Daniel Craig soll Berichten zufolge weiterhin männlich sein. Wer genau in seine Fußstapfen tritt, darüber wird noch heftig spekuliert.
„Keine Zeit zu sterben“ am 31. März im Kino
Eigentlich hätte der neue Bond-Streifen schon im Frühling 2020 in die Kinos kommen sollen. Doch die Corona-Pandemie machte der Premiere einen Strich durch die Rechnung. Mehrmals wurde sie verschoben. Nun soll es aber ziemlich sicher sein, dass der Film, dessen Soundtrack von Billie Eilish stammt, am 31. März 2021 Premiere feiert.