New York: Medusa-Statue für #metoo-Bewegung erntet Kritik
Eine neue Statue vor dem Gerichtsgebäude in Manhattan sorgt für viel Kritik. Eine nackte Medusa mit dem abgetrennten Kopf von Perseus soll das neue Zeichen der #metoo-Bewegung sein.
Viele sind auch überrascht, dass eine Statue, die 2008 fertiggestellt wurde, als Symbol für #metoo benannt wurde. Denn damals war die Bewegung noch nicht einmal Thema.
Medusa Statue als neues Symbol für #metoo-Bewegung
Eine neue Statue vor dem Gerichtsgebäude in Manhattan sorgt derzeit für eine Menge Kritik. Die nackte Medusa-Statue soll das neue Symbol für die #metoo-Bewegung sein. Das können allerdings viele Kritiker nicht verstehen. Denn zum einen wurde die Statue von einem Mann erschaffen. Warum genau der argentinische Künstler Luciano Garbati ausgewählt wurde, um ein Symbol für die „metoo“-Bewegung zu bauen, können viele nicht verstehen. Ist die Bewegung doch entstanden, weil Frauen von sexuellen Belästigungen von Männern berichteten.
Noch ein weiterer Punkt wird an der Medusa Statue kritisiert. Denn Medusa hält den abgetrennten Kopf von Perseus in der Hand. Dieser gilt zwar laut der griechischen Mythologie als ihr Mörder, doch Kritiker hätten Poseidons Kopf passender gefunden. Denn Poseidon vergewaltigte Medusa damals. Warum also wurde nicht sein Kopf abgebildet?
Ort an dem Harvey Weinstein verurteilt wurde
Der Ort für die Statue wurde mit bedacht gewählt. Denn das Gerichtsgebäude vor dem Medusa steht, ist kein geringeres als das in dem Harvey Weinstein im Oktober 2017 verurteilt wurde. Der frühere Hollywood-Mogul wurde wegen zahlreichen Sexualverbrechen an jungen Frauen verhaftet.
Diese Verhaftung war der ausschlaggebende Punkt der #metoo-Bewegung. Denn daraufhin rief die Schauspielerin Alyssa Milano Frauen via Twitter dazu auf, unter dem Hashtag #MeToo ebenfalls ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit der Öffentlichkeit zu teilen.