Karibik-Inseln auf der Suche nach neuen Bewohnern
Klingt wie ein Traum, ist aber wahr: Karibik-Inseln sind auf der Suche nach Menschen, die vom Paradies aus arbeiten wollen. Damit soll der Tourismus wieder angekurbelt werden.
Vor allem Menschen, die in nördlichen Regionen leben, sollen einen warmen Winter dort verbringen.
Neuer Arbeitsplatz in der Karibik?
In Anguilla, einem paradiesischen Ort in der östlichen Karibik gab es bisher nur eine handvoll Corona-Fälle. Das liegt vermutlich aber auch daran, dass es dort nur sehr wenige Besucher und allen voran fast keine zahlenden Touristen gibt. Um die Wirtschaft wieder etwas mehr anzukurbeln hat das Land, das für seine bunten Korallenriffe und endlos weißen Sandstrände bekannt ist, beschlossen, einige Fernarbeiter aufzunehmen.
Dazu ist allerdings ein Bewerbungsvorgang notwendig. Alle erfolgreichen Bewerber haben die Chance auf ein Visum zwischen drei Monaten und einem ganzen Jahr. Damit sollen die Personen von der Insel aus arbeiten und zusätzlich ein bisschen Geld dort lassen.
Bewerber aus Niedrig-Risikoländer haben Vorrang
Um natürlich auch dort die Gefahr einer Corona-Ansteckung so gering wie möglich zu halten, haben all jene Bewerber, die aus einem Covid-19-Niedrigrisikoland kommen, Vorrang. Das sind Länder, die eine Prävalenzrate von weniger als 0,2 Prozent haben.
Die Auserwählten, die dann drei Monate lang von dieser Insel aus arbeiten wollen, zahlen um die 1.000 Dollar pro Person. Für eine Familie mit vier Personen werden 1.500 Dollar verlangt. Im Preis enthalten sind die Einreisegebühr, zwei Corona-Tests und eine digitale Arbeitserlaubnis.
Auch andere Insel bieten Fernarbeit an
Neben Anguilla soll es auch in Aruba möglich sein, die Arbeit vom Paradies aus zu verrichten. Dies soll vorerst allerdings nur US-Bürgern zustehen. Das „One Happy Workation“-Programm inkludiert einen 90-tägigen Aufenthalt, sowie Sondertarife in Hotels und Resorts, kostenloses WiFi und All-Inclusive-Unterkünfte. Einziger Haken: Die Personen müssten dann in Aruba Einkommenssteuer bezahlen.
Und auch nach Barbados kann man sein Büro verlegen. Was man dafür braucht, sind ein negativer Coronatest, ein Beschäftigungsnachweis und eine Einkommenserklärung von mindestens 50.000 Dollar im Jahr. Klingt also sehr verlockend, die Arbeit einfach auf den Karibik-Inseln zu verrichten.