Studie zeigt: Fertiggerichte machen alt
Schon seit einiger Zeit weiß man, dass zu viel Fertiggerichte dick und krank machen. Doch eine neue Studie zeigt, dass diese Produkte auch noch etwas komplett anderes verursachen. Spanische Wissenschaftler entdeckten, dass Fertiggerichte das Altern enorm beschleunigen.
Diese neue Erkenntnis teilten spanische Wissenschaftler der Universität Navarro bei der Online-Weltkonferenz zu Dickleibigkeit vor kurzem mit.
Fertiggerichte beschleunigen das Altern
Eine neue Studie der spanischen Universität Navarro zeigt, dass Fertiggerichte nicht nur dick und krank machen, sondern auch noch für einen schnelleren Alterungsprozess sorgen.
Die Wissenschaftler der Studie entdeckten, dass die Gerichte dafür sorgen, dass sich die Telomere verkürzen. Diese Telomere sind quasi Schutzkappen am Ende der Chromosomen und werden bei jeder Zellteilung kürzer. Also je kleiner die Telomere sind, umso älter der Mensch. Diese sind besonders kurz bei Menschen, die oft Fertigprodukte essen, so das Ergebnis der Studie. Fertiggerichte enthalten nämlich hohe Mengen an Fett, Salz und Zucker. Deshalb wiesen auch schon frühere Studien auf den Zusammenhang zwischen Fertigprodukten und Bluthochdruck, Dickleibigkeit, Depression, Diabetes und einigen Krebsarten.
Daten von rund 900 Personen gesammelt
Bei der neuesten Studie haben die spanischen Wissenschaftler Daten von rund 900 älteren Personen gesammelt und ausgewertet. Diese Menschen wurden in vier Gruppen eingeteilt. Gruppe Eins ernährte sich komplett ohne Fertigprodukte, wo hingegen Gruppe Vier fast ausschließlich solche Gerichte aß. Wie sich herausstellte, hatten Personen der letzteren Gruppe deutlich kürzere Telomere als die der anderen. Die Wahrscheinlichkeit verkürzter Schutzkappen auf den Chromosomen lag in der vierten Gruppe um 82 Prozent über jener der ersten. Der Zusammenhang zwischen schnellerem Altern und Fertigprodukten müsse allerdings noch weiter untersucht werden, um noch klarere Ergebnisse zu erhalten, so die Wissenschaftler der Studie.