Kurz nach „Promi Big Brother“-Sieg: Werner Hansch angeklagt
Die Kommentatoren-Legende Werner Hansch soll nach seinem emotionalen Sieg der Reality-Show „Promi Big Brother“ angeklagt worden sein. Grund dafür soll die Spielsucht des 82-Jährigen sein, durch die er sich angeblich immer weiter verschuldet hat und unter Verdacht des Betrugs steht.
Laut der deutschen Bild-Zeitung hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.
Anklage gegen Werner Hansch
Die Freude war groß, als Werner Hansch „Promi Big Brother“ gewonnen hat und damit auch der bisher älteste Sieger einer Reality-Show weltweit ist. Doch offenbar konnte der 82-jährige seinen Triumph und die hart erkämpften 100.000 Euro nicht lange genießen. Noch während der Siegesfeier soll ihn die Hiobsbotschaft erreicht haben, dass er von der Staatsanwaltschaft angeklagt wurde, wie die Bild schreibt.
Hansch hat während seiner Teilnahme an „Promi Big Brother“ kein Geheimnis aus seiner Vergangenheit gemacht. Er offenbarte seinen Mitstreitern, sowie den Zuschauern, unter einer Spielsucht gelitten zu haben und immer weiter in die Schuldenfalle geschlittert zu sein. Sollte er gewinnen, würde er mit der Siegesprämie seine Schulden begleichen. Gesagt, getan. Die ehrlichen Worte kamen bei den anderen Kandidaten wohl so gut an, dass sie das Publikum dazu aufriefen, Werner zum Sieger zu küren.
Und nachdem es nicht lange gedauert hatte, bis sich die Nachricht über den Sieg von Werner Hansch verbreitete, soll sich auch die Staatsanwaltschaft nur kurze Zeit später bei ihm gemeldet haben. „Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat Anklage gegen Werner Hansch erhoben, wegen des Verdachtes des Betrugs in sechs Fällen.“ zitiert die Bild den Dortmunder Staatsanwalt Henner Kruse. Der Hintergrund: Glaubt man der Anklageschrift, soll sich Hansch im Zeitraum von 2017 bis 2019 Geld geliehen haben, das er wissentlich nicht zurückzahlen konnte.
Das sagt Hansch zu den Vorwürfen
Via Instagram hat der 82-Jährige jetzt Stellung zu den Vorwürfen bezogen. „Mit der Möglichkeit einer Anklage musste ich jederzeit rechnen“, schreibt der Sportjournalist. „Angesichts des finanziellen Trümmerhaufens, welchen ich durch meine Spielsucht verursacht habe, blieb dem Staatsanwalt wahrscheinlich keine andere Wahl“, so Hansch weiter. Bei fünf von sieben Gläubigern habe er seine Schulden bereits beglichen.
Wie geht es nun weiter für Hansch? In seinem Posting schreibt er, die Spielsucht erkannt zu haben und zur Therapie zu gehen. Weiters wird er sich der Anklage „zu 100 % stellen“.