Facebook löscht Video von nistenden Baby-Eulen wegen sexueller Inhalte
Ein britischer Pensionist veröffentlichte auf Facebook einen Live-Stream von nistenden Baby-Eulen. Womit er nicht gerechnet hat: Die Plattform löschte das Video wegen Nacktheit und sexueller Inhalte.
Das berichtete nun die BBC.
Facebook löscht Video von Baby-Eulen
Der britische Pensionist Graham Moss befindet sich seit März in Selbst-Isolation. Um anderen Menschen eine Freude zu machen, begann er während der Corona-Pandemie Fotos von Baby-Eulen in seinem Garten zu posten. Weil die Bilder großen Anklang fanden, richtete er schließlich einen Live-Stream der nistenden Vögel ein. Doch Facebook löschte die Übertragung kurze Zeit später. Die Begründung: Der Stream habe den Richtlinien von Facebook gegen Nacktheit und sexueller Inhalte widersprochen. Nachdem sich Moss bei Facebook beschwert hatte, wurde die Seite wieder freigeschaltet. Doch wenig später wurde sie ein zweites Mal gesperrt und war 48 Stunden nicht abrufbar.
Gegenüber der BBC zeigte sich Moss unverständlich. Er bezeichnete das Vorgehen Facebooks als „lächerlich“. Eine Erklärung habe er, außer der automatisierten Meldung, nicht erhalten. Laut seinen eigenen Angaben haben mehr als 500 Leute den Stream der Baby-Eulen verfolgt. Die Löschung des Videos werde laut dem Unternehmen „gerade näher untersucht“, wie die BBC berichtet. Ein zweiter Stream von Grahan Moss, in dem Turmfalken zu sehen sind, wurde übrigens bisher nicht zensiert.