Große Veränderungen bei den Oscars 2021
Trotz der aktuellen Corona-Pandemie sollen die Oscars am 27. Februar 2021 wie geplant stattfinden. Dennoch gab die Academy nun einige Regeländerungen hinsichtlich der Nominierungen bekannt.
Die Ursache für die großen Veränderungen im kommenden Jahr sind unter anderem auch die aktuellen Geschehnisse in der Corona-Krise.
Neue Regelungen bei den Oscars 2021
Die Oscar-Verleihung zählt jedes Jahr zu den Höhepunkten der Filmindustrie. Auch im kommenden Jahr soll die Veranstaltung am 27. Februar wieder stattfinden. Wegen der derzeitigen Corona-Pandemie gab es vergangenen Montag (27. April) allerdings eine Videokonferenz, bei der das Komitee über eventuelle Veränderungen für 2021 sprach. Die neuen Regelungen teilte die Academy nun in einer Presseaussendung mit.
Demnach dürfen Filme, die eigentlich ins Kino kommen sollten, aufgrund der aktuellen Situation nun aber auf Streaming- oder Video-on-Demand-Plattformen gezeigt werden, fortan erstmals auch auf eine Nominierung hoffen. Als Bedingung stellt das Komitee hier klar: Der Film muss auf dem exklusiven Streaming-Dienst „Academy Screening Room“ mindestens für 60 Tage nach der Premiere verfügbar sein, um von den Mitgliedern der Academy gesehen werden zu können.
Laut der Aussendung, gelte die Regelung allerdings nur so lange die Kinos geschlossen bleiben. Zudem müssen Filme, die 2020 Premiere feiern, nicht mehr einmal an sieben Tagen hintereinander in einem Kino in Los Angeles gelaufen sein, um sich für einen Oscar zu qualifizieren.
Kategorien werden zusammengelegt
Weitere Veränderungen soll es auch in den nächsten Jahren der Oscar-Verleihung geben. So entschied das Komitee die Kategorien „Sound Mixing“ und „Sound Editing“ künftig als Preis für den besten Ton zusammenzulegen. Aus diesem Grund können in dieser Kategorie ab sofort nicht drei, sondern sechs Oscar-Statuen vergeben werden. Auch in der Kategorie „Beste Filmmusik“ gibt es Änderungen. Um sich für einen Preis zu qualifizieren, muss der Soundtrack von nun an nämlich mindestens 60 Prozent Originalmaterial besitzen. Bei Filmen, die Teil eines Franchise sind, sowie Fortsetzungen sind sogar 80 Prozent Originalmusik gefordert.
Die wohl größte Veränderung bei den Oscars gibt es allerdings hinsichtlich der Abstimmung. So teilte das Komitee mit, dass künftig alle Mitglieder der Academy über die Wahl zum besten internationalen Film abstimmen dürfen. Bisher war diese Entscheidung nur einer kleinen Gruppe aus Experten überlassen.