Allergie, Asthma und Corona: So gehst du damit richtig um
Seit dem Frühlingsbeginn steigt die Zahl der Pollenallergiker und Asthmapatienten an. In Zeiten des Coronavirus können Allergien, Asthma und Co. Sorge bereiten. Experten raten: Auf eine Veränderung der Symptome achten!
Um zu unterscheiden, ob es sich bei Atemnot und Husten um Asthma oder eine Covid-19-Infektion handelt, solltet ihr folgende Punkte beachten.
Symptome unterscheiden
Wichtig, für Menschen die mit einer Pollenallergie oder Asthma zu kämpfen haben, ist eine richtige Unterscheidung von Symptomen. Bei Asthmapatienten kann es zu Atemnot und Husten kommen. Bei Pollenallergikern kommen oft noch Erscheinungen wie juckende Augen und eine rinnende oder verstopfte Nase dazu. Wenn sich aber die Kurzatmigkeit verschlimmert und der Körper mit Fieber reagiert, kann angenommen werden, dass ein Corona-Verdacht besteht.
Aufgrund des milden Winters blüht die Birkenblüte in diesem Jahr besonders stark und zwei Wochen früher, als sonst. Das kann bei vielen Personen zu einem plötzlichen Asthma-Ausbruch führen, obwohl sie davor höchstens einen Heuschnupfen durch Pollen verursacht, hatten. Auch hier gilt es die Symptome genau zu beobachten.
Therapie nicht absetzen
Für Verwirrung unter Allergiker sorgte die Aussage des deutschen Virologen Christian Drosten: Man solle inhalierbare Cortison-Präparate absetzen, da sie das Immunsystem schwächen. Laut der österreichischen Gesellschaft für Pneumologie sei dies aber nicht notwendig. Zudem haben Menschen mit einer Asthmaerkrankung kein höheres Risiko, an dem Coronavirus zu erkranken. Sollte es aber dennoch zu einer Infektion kommen, könnte der Verlauf bei Personen, die an Asthma leiden, schwerer sein. Daher sollte die Behandlung mit den bisherigen Medikamenten auch weitergeführt werden. Personen, die aufgrund einer Pollenallergie unter Heuschnupfen leiden, haben allerdings kein schwächeres Immunsystem. Die Viren- und Bakterienabwehr funktioniert gleich gut, wie bei Nicht-Allergikern.