Studentenpartys trotz Coronavirus: Universität in Linz erwägt Ausschluss
Trotz der aktuellen Ausgangsbeschränkungen rund um das Coronavirus kommt es laut Polizeiberichten in Österreich immer wieder zu größeren Menschenansammlungen.
So auch in Linz. Dort trafen sich vergangenen Mittwochabend (18. März) 15 Studenten auf der Veranda eines Studentenwohnheims zum Trinken und Party machen.
Polizei meldet: Studenten feiern Party trotz Coronavirus
Die Richtlinien, die von der österreichischen Regierung getroffen wurden, um dem Risiko rund um das Coronavirus entgegenzuwirken, scheinen noch nicht in allen Teilen der Bevölkerung angekommen zu sein. Alle Österreicher sind derzeit aufgefordert, ihre Wohnungen nur im Notfall zu verlassen. Soziale Kontakte sollen laut Bundeskanzler Kurz auf ein Minimum beschränkt werden. In den letzten Tagen musste die Polizei allerdings feststellen, dass sich nicht jeder an die Maßnahmen halten möchte. So kam es etwa in Teilen Niederösterreichs zu mehreren Verwaltungsstrafen. Aber auch in Linz gab es vergangenen Mittwoch (18. März) einen Vorfall. Laut örtlicher Polizei trafen sich insgesamt 15 Studenten der Johannes Kepler Universität auf der Veranda eines Studentenwohnheims zum Trinken und Party machen. Die betreffende Universität möchte nun entsprechende Konsequenzen setzen.
Studentenparty in Linz: Universität prüft Ausschlussbestimmungen
Auf Anfrage der Presse äußerte sich Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität, nun zu dem Vorfall. So könne es gemäß Paragraf 68 des Universitätsgesetzes zu einem Ausschluss der Studenten kommen, „wenn diese andere Personen dauerhaft oder schwerwiegend gefährden“, wird der Rektor in einer E-Mail zitiert. Die Regelung soll jedoch erst in Zukunft im Falle eines vergleichbaren Vorfalls zum Einsatz kommen. Zudem werde die Universitätsleitung bei Austauschstudenten künftig auch die Heimatuniversitäten informieren. Mit welchen Konsequenzen die Studenten der Johannes Kepler Universität nun zu rechnen haben, steht noch nicht fest. Klar ist jedenfalls, dass dies nicht die erste „Coronavirus-Party“ war. Denn immer mehr Jugendliche treffen sich mittlerweile trotz der strengen Richtlinien. So hatten Polizisten vergangenen Samstag (14. März) 26 Studierende dabei erwischt, wie sie eine große Party veranstalten.