So führt die Angst vor dem Coronavirus zu Rassismus
Seitdem Ausbruch des Coronavirus haben sehr viele Menschen Angst davor, sich anzustecken. Die Angst bezieht sich vor allem auf Personen, die als potenzielle Gefahr einer Infektion gesehen werden. Dabei handelt es sich meist ausschließlich um Asiaten.
Unter dem Hashtag #iamnotavirus sammeln sich nun Erfahrungen von Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus Rassismus erlebt haben.
Sterberate des Coronavirus liegt bei zwei Prozent
Aufgrund des neuen Virus wurde bereits der internationale Gesundheitsnotstand ausgerufen. In mehr als 20 Ländern gibt es infizierte Menschen, die Zahl der Betroffenen beträgt bis zu 100.000 Personen. Seither haben viele Menschen Angst davor, sich anzustecken.
Das ausgebrochene Virus muss jedoch nicht so schlimm sein, wie es größtenteils medial dargestellt wird. Zwar ist das Coronavirus leicht übertragbar, die Sterberate jedoch gering – die liegt bei gerade mal zwei Prozent. Auch bekannt ist, dass die Menschen, die bisher daran gestorben sind, unter prekären Vorerkrankungen gelitten haben.
Verdacht auf infizierte Menschen äußert sich rassistisch
Dennoch haben viele Menschen große Angst davor, daran zu erkranken. Die Angst soll sogar so hoch sein, dass sie bereits mit Menschen, die laut ihnen potenzielle Gefahr sein könnten, den Kontakt vermeiden. Dabei handelt es sich vor allem um Chinesen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass das Coronavirus dort seinen Mittelpunkt findet. Nur wird bei diesen Annahmen nicht beachtet, dass es sich um Rassismus handelt, wenn man aufgrund der Herkunft weitere Schlüsse zieht.
Damit haben bereits viele Menschen unangenehme Erfahrungen gemacht. Um ihren erlebten Situationen Raum zu geben, wurde ein Hashtag kreiert: #iamnotavirus. Hier erzählen Menschen, wie sie durch das Coronavirus Rassismus erfahren mussten.
Frau macht in wiener U-Bahn auf Rassismus aufmerksam
Die Userin „facialsong“ veröffentlichte gestern, am 19. Februar ein Foto auf Instagram, das darauf aufmerksam machen soll, wie sich Rassismus durch den Coronavirus äußern kann. Die junge Frau hält ein Schild, auf dem steht: „Ich bin kein Virus„. So will die Wienerin zeigen, dass ein Mensch kein Virus ist. Und, dass man nur durch das äußere Erscheinungsbild von jemanden keine voreiligen, rassistischen Schlüsse ziehen darf.