Video-Streaming: So umweltschädlich sind Netflix & Co
Forscher des The Shift Projetcts fanden nun heraus, dass Video-Streaming umweltschädlich ist und weltweit mehr als 300 Millionen Tonnen Kohlendioxid produziert – und das jährlich. Das sind umgerechnet in etwa dieselben Treibhausgasemissionen, die Spanien hat.
Die Forscher fanden außerdem heraus, dass digitale Technologien für vier Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.
Streaming ist umweltschädlich, da viel Strom benötigt wird
Filme, die wir streamen, brauchen viel Strom. So viel, dass es sogar umweltschädlich ist, da die Daten auf Servern liegen, die man kühlen muss und das verbraucht Unmengen an Strom. Orte, an denen die Server gekühlt und die Datenspeicher betrieben werden, brauchen so viel Energie, dass Video-Streaming jährlich bis zu 300 Millionen Tonnen Kohlendioxid ausschüttet.
Forscher fordern umweltfreundlichere Maßnahmen
Die Verantwortung liegt jedoch nicht ausschließlich bei den Usern der Streaming-Dienste. Die Forscher fordern vor allem von den Anbietern, etwas zu ändern. Somit fordern sie kein gesamtes Ende von Streaming ein, sondern lediglich einen besseren Umgang und ein anderes Design der Plattformen.
In der Kritik steht vor allem auch die Autoplay-Funktion, wodurch noch mehr Videos konsumiert werden. Außerdem meinen die Forscher, dass man Filme nicht in der hohen Auflösung zeigen muss, in denen sie jetzt angeboten werden. Statt 8K sollen sogar schon 480p ausreichen.
Wer ist für die meiste Kohlendioxidemission verantwortlich?
Die meisten Kohlendioxidemissionen stammen jedoch weiterhin von fossilen Brennstoffen, die verbrannt werden. Fossile Brennstoffe sind tote Biomasse, die vor Millionen von Jahren abgestorben ist. Durch diverse Prozesse werden sie in Erdöl, Erdgas oder andere Dinge umgewandelt. Aber auch Industrieprozesse sind umweltschädlich und sind unter anderem für die Freisetzung unterschiedlicher Gase verantwortlich.