1. Dunkles Brot ist immer gesünder als weißes Brot

Nur weil ein Brot eine dunkle Farbe hat, heißt das nicht, dass es auch wirklich aus Vollkorn besteht. Es kann ebenso sein, dass der Teig mit Karamell eingefärbt oder für die Farbe etwas Vollkornmehl beigemengt worden ist. Darum ist es wichtig, das Etikett zu lesen oder beim Bäcker zu fragen, ob das Brot wirklich aus 100 Prozent Vollkornmehl produziert worden ist.

2. Bio ist gesünder

In der Regel wird beim biologischen Anbau auf Pestizide verzichtet. Das heißt, dass die Produktion von Bioware vor allem für Tiere und Umwelt schonender ist. Trotzdem sind Biolebensmittel gemeinhin nicht nährstoffreicher als konventionell erzeugtes Essen.

3. Brauner Zucker ist gesünder als weißer Zucker

Brauner Zucker wirkt zwar natürlicher als weißer Zucker, doch der Energiegehalt ist genauso hoch wie der von weißem Zucker. Brauner Zucker wurde lediglich mit Karamell oder Melasse, einem braunen Sirup, der bei der Zuckerproduktion anfällt, gefärbt.

4. Frisches Gemüse ist gesünder als Tiefkühlkost

Tiefkühlgemüse ist viel gesünder als sein Ruf. Denn bei der Herstellung wird das Gemüse geerntet und dann sofort verarbeitet und schonend eingefroren. Gerade im Winter ist der Weg von frischem Gemüse auf dem Feld zu uns in den Kochtopf sehr lange. Dieser Transport bedeutet oftmals einen rapiden Vitaminverlust. Darum kann man gerade in der kühleren Jahreszeit guten Gewissens in die Tiefkühltruhe greifen.

5. Rohkost tut dem Körper gut

Diese Aussage stimmt nur zum Teil, denn generell ist Rohkost für den Körper schwer verdaulich und bei übermäßigem Verzehr kann es zu Blähungen und Verdauungsstörungen kommen. Zudem gibt es Gemüse, das in rohem Zustand für Menschen nicht verträglich ist und sogar Toxine enthält. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel Bohnen, Auberginen oder Kartoffeln

 

6. Margarine hat weniger Fett als Butter

Margarine und Butter haben in Wirklichkeit beinahe den gleichen Kaloriengehalt. 100 Gramm Butter haben nämlich 750 Kalorien, die gleiche Menge Margarine nur 15 Kalorien weniger!

7. Spinat enthält viel Eisen

Dieser Mythos basiert auf einem Irrtum, der sich aber noch bis heute hartnäckig hält. In alten Nährwerttabellen wurde eine Eisenmenge von 35 Milligramm in 100 Gramm frischem Spinat angegeben. Vermutlich hatte es sich bei dieser Annahme aber um getrockneten Spinat gehandelt, denn frischer Spinat besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Tatsächlich enthalten 100 Gramm frischer Spinat nämlich eine Eisenmenge von 3,5 Milligramm.

8. Ein Apfel am Tag deckt den nötigen Vitamingehalt

„An apple a day keeps the doctor away“ – Dieses Sprichwort ist leider nicht wahr, denn der täglich Vitaminbedarf eines Menschen kann mit einem Apfel bei Weitem nicht abgedeckt werden. Empfohlen werden fünf Portionen Obst oder Gemüse täglich.

9. 100-prozentiger Fruchsaft ist am gesündesten

Viel gesünder als ein Glas 100-prozentiger Fruchtsaft ist ein Stück Obst. Denn ein Glas Fruchtsaft hat mehr Kalorien als ein Stück Obst und enthält zudem keine sättigenden Ballaststoffe. Ein Stück Obst versorgt dich hingegen mit Vitaminen, Ballaststoffen und dämmt deinen Hunger auf andere Lebensmittel ein.