5 Tipps um Lebensmittel-Reste zu verwerten
Geht es euch auch so wie uns? Ihr kauft am Anfang der Woche Lebensmittel ein, dann kommt die Arbeit, der Alltag, die Müdigkeit oder die Appetitlosigkeit dazwischen und am Ende müsst ihr schon wieder das Gemüsefach komplett in den Müll werfen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch alles andere als gut für unseren Planeten.
1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden im Jahr weggeworfen. Das ist etwa ein Drittel aller weltweit produzierten Nahrungsmittel. Es ist eben schwer, ständig alle Produkte zu verwerten und jeden Tag ein neues Gericht aus dem Ärmel zu zaubern. Manchmal hat man auch einfach keine Lust zu kochen. Zum Glück kann man mit ganz einfachen Tricks, weniger kaufen und dafür einfach Lebensmittelreste verwerten. So müssen sie nicht im Müll landen und man spart zudem auch noch Geld.
1. Aus altem Obst werden Smoothies, Shakes, Eiscreme oder Mus
Die Banane ist schon ganz weich und die Schale hat keinen einzigen gelben Fleck mehr? Macht nichts, ihr könnt noch immer einen leckeren Bananen-Shake machen. Der Vorteil: Überreife Bananen sind ohnehin schon so süß, dass ihr gar nicht mehr nachzuckern müsst. Oder ihr friert die Banane einfach ein und macht später Nicecream daraus. Gebt die gefrorenen Stücke in einen starken Mixer und rührt das Ganze bis es eine cremige Konsistenz hat. Die Basis ist nun fertig und kann auch so schon verzehrt werden. Für weitere Varianten, gebt ihr andere gefrorene Früchte hinzu, oder ein wenig griechischer Joghurt macht das ganze noch cremiger. Toppings natürlich nach Gusto! Wer zudem eine ganze Ladung an Beeren zu Hause hat und weiß, dass er das niemals alles essen wird, kann vitaminreiche Smoothies daraus mixen. Wer Äpfel oder Birnen verwerten möchte, kann sie mit Wasser, Zimt und Agavendicksaft aufkochen, pürieren und zu Mus verarbeiten. Mmmmmhhhh!!
2. Aus altem Brot werden Semmelbrösel
Ein Laib Brot wird schnell hart. Wer ihn übrigens in einer Zirbenbrotbox richtig lagert und vor dem Verzehr kurz in den Backofen gibt, hat etwas länger was davon. Wird er dennoch zum Stein, kannst du daraus Semmelbrösel, Semmelwürfel und Croutons machen. Dann musst du beim nächsten Mal, wenn du Lust auf Knödel hast, nicht extra zum Supermarkt laufen. Hier die Zutaten für Semmelknödel:
- 250g Semmelwürfel
- 50 g Butter
- 1/2 Zwiebel
- 3 EL Petersilie
- 3 Eier
- 250 ml Milch
- 3 EL Mehl
- Salz
3. Aus dem Gemüsestrunk wird Suppe
Beim Rösten von Gemüse oder für einen Salat lassen wir gerne den Strunk von Brokkoli oder Blumenkohl weg. Dabei ist dieser genauso essbar und vitaminreich wie der obere Bestandteil des Gemüses. Willst du ihn dennoch nicht roh essen, kannst du ihn für Suppen verwenden: Köstlich, wärmend und gesund! Für Brokkoli-Suppe braucht ihr:
- 500 g Brokkoli
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Zwiebel
- 1El Butter zum Braten
- 500 ml Gemüsebrühe oder Fonds
- 50 ml Sahne
- Salz und Pfeffer
4. Aus Dosenmais wird Salat oder Deko
Wer schon einmal mexikanisch gekocht hat, weiß, dass immer etwas Dosenmais überbleibt. Und dieser kann ganz schön schnell zu schimmeln beginnen. Deswegen sollte man ihn lieber gleich weiterverwerten. Für einen leckeren Salat beispielsweise oder als Deko für eine Bento-Box. Denn aus dem Reis in der Bentobox können sich zum Beispiel kleine Vögelchen formen lassen, die Schnäbel sind dann aus Dosenmais. Super süß und super lecker.
5. Aus Gemüse wird Pesto oder Green-Smoothie oder Saft
Altes, zu weiches Gemüse kann man in den Entsafter schmeißen. Oder in den Mixer und einen gesunden Green-Smoothie daraus zaubern. Wer übrigens das Karottengrün nie verwendet, verzichtet auf einen leckeren und gesunden Teil des Gemüses. Ihr könnt daraus beispielsweise Pesto machen. Oder einen vitaminreichen Karottengrün-Smoothie. Das Rezept fürs Pesto:
- ein großer Bund Möhrengrün
- 1 Knoblauchzehe
- 1/2 Bio-Zitrone (frisch gepresster Saft + abgeriebene Schale)
- eine Handvoll frischer Basilikum
- 2 Frühlingszwiebeln
- 3 EL grob gehackte Walnüsse
- 3 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Vermischen und mixen.