5 Teeniefilme, die Red Flags in Beziehungen komplett verherrlicht haben
Auch als Erwachsene lieben wir sie einfach: Teeniefilme. Denn von der Mischung aus Kitsch, Romantik und Feelgood-Themen können wir einfach nicht genug bekommen. Doch es hat auch einen Nachteil, die Lieblingsfilme aus Jugendtagen wieder zu sehen: Man erkennt plötzlich all die Red Flags!
Die schlimmsten von ihnen haben wir hier für euch zusammengefasst.
Warum haben Teeniefilme so viele Red Flags gefeiert?
Als Teenager wollten wir auf der großen (und kleinen) Leinwand doch eigentlich nur eines sehen: Teeniekomödien und Rom-Coms, die eine Frage in den Fokus stellen. Kommen die beiden am Ende zusammen oder endet alles in einer Tragödie? Schon klar, von der ersten Sekunde an war eindeutig, dass es ein Happy End geben wird – den Thrill der Teeniefilme hat uns diese Tatsache aber nie genommen. Sie waren für viele ein großer Bestandteil des Erwachsenwerdens und ein absolutes Muss bei allen Übernachtungspartys. Und wir haben einfach IMMER mitgefiebert und aus vollem Herzen mitgeschmachtet.
Zumindest bis heute. Denn wer sich nostalgiegetrieben mal wieder einen dieser Teenie-Klassiker ansieht, merkt schnell: hier gibt es einige Red Flags, die uns als Teenager als absolut erstrebenswert präsentiert wurden. Ein Drama, das die Beziehung infrage stellt, gehört zu einer guten Beziehung schließlich dazu, oder? Wir haben uns deshalb ein paar der „Klassiker“ mit den Augen einer Mittzwanzigerin angeschaut. Und können euch die niederschmetternde Erkenntnis natürlich nicht vorenthalten: Diese Teeniefilme haben unsere Vorstellungen von „guten“ Beziehungen ziemlich mies beeinflusst.
1. Twilight
Seien wir doch ehrlich, ihr wusstet alle, dass es „Twilight“ in dieses Ranking schafft! Denn nichts, aber auch wirklich nichts, macht zwischen Bella und Edward den Eindruck einer gesunden Beziehung. Da wäre schon einmal der extreme Altersunterschied (17 vs. 108), die Tatsache, dass Bellas Abhängigkeit von einem Jungen, den sie gerade mal ein paar Wochen lang kennt, als erstrebenswert gezeigt wird oder das subtile Stalking, das Edward im ersten Teil betreibt.
Im „Twilight“-Universum klang das alles SOOO romantisch, aber stellt euch das doch im echten Leben vor: ein 108-jähriger Mann verfolgt euch in eurem Alltag, beobachtet euch, wenn ihr zu Hause schlaft und nennt euch seine ganz persönliche Droge. Also wir hätten da ja nicht wirklich das Bedürfnis, vor den Altar zu treten, und ihr?
2. Die Wilden Hühner
Kaum eine Trilogie hat so viele Red Flags wie „Die Wilden Hühner“. Sei es eine erfundene Schwangerschaft, um den Freund bei sich zu behalten, eine an eine Wand gesprühte Beleidigung als Zeichen der Liebe oder das über allem schwebende Motto „wenn er dich ärgert, mag er dich eigentlich“.
Aber kaum eine Red Flag ist rückblickend so zermürbend wie jene im dritten Teil „Die Wilden Hühner und das Leben“. Denn Sprottes Freund Fred versucht sie zu Beginn des Films zum Geschlechtsverkehr zu überreden. Schließlich sind sie ja schon lange genug zusammen und ansonsten könnten die anderen denken, dass Sprotte immer noch eine „Jungshasserin“ ist … Ähm ok, das wäre schon einmal die erste XXL-Red-Flag!
Als Sprotte Freds Wunsch dann aber nicht nachgeht, sucht sich dieser kurzerhand eine andere Flamme (wohlgemerkt, obwohl die beiden offiziell noch ein Paar sind) und betrügt Sprotte. So weit, so dramatisch. Der schlimme Part ist allerdings, dass Sprotte ihm am Ende des Films zu verzeihen scheint. Schließlich verbindet sie ja eine langjährige Freundschaft – und Fred hat gerade seinen Großvater verloren (was das Eine mit dem Anderen zu tun hat, werden wir wohl nie verstehen!)
3. The Kissing Booth
Zugegeben, als der erste Teil von „The Kissing Booth“ auf Netflix verfügbar war, waren wir schon lange keine Teenies mehr. Auf die toxische Beziehung zwischen Elle und Noah sind wir zuerst aber trotzdem reingefallen. Kein Wunder, wird sie doch begleitet von ewigem Anschmachten, dramatischer Musik und explodierenden Glühbirnen. Das muss doch einfach die wahre Liebe sein.
Wer sich das Ganze aber ein bisschen genauer ansieht, merkt schnell: Noah ist eine wandelnde Red Flag. Er ist besitzergreifend, kontrollierend, hat extreme Aggressionsprobleme und kann absolut nicht kommunizieren. Und das soll der Traumtyp sein, nach dem wir uns sehnen? Nein danke!
4. Clueless
Zu „Clueless“ gibt es eigentlich nur zwei Dinge zu sagen:
- Cher war minderjährig, Josh schon auf dem College
- Josh ist ihr STIEFBRUDER!
Braucht es eigentlich noch mehr Red Flags?! – (und ja, wir finden Paul Rudd trotzdem toll)
5. Plötzlich Prinzessin 2
Wir können ja verstehen, dass Chris Pine als Traumprinz eine gute Figur macht und ja, auch wir fanden ihn mit seinem Bogenschieß-Talent ultra niedlich. Aber was ist denn das für eine Moral, dass man den großen Crush aus der Schule einfach so vergisst? Wir sind ganz klar Team Michael, der sie im ersten Teil immer unterstützt hat und für sie da war.
Und wie toxisch der „Enemies to Lovers“-Trope ist, müssen wir hoffentlich nicht mehr erklären. Er will eigentlich ihr ganzes Leben, ihr Erbe und ihre Familie zerstören; aber weil sie hübsch und sympathisch ist macht er es doch nicht. Na toll, was für ein Traummann.