5 Mythen rund um Schamhaare und was an ihnen dran ist
Wilde Mähne, schmale Landebahn oder Intim-Glatze? Die Vegetation in unseren Höschen sorgt für so manche Gerüchte. Wir sind den gängigsten Mythen rund um Schamhaare auf den Grund gegangen und können euch vorab schonmal verraten: die Fakten sprechen für eine volle Haarpracht.
Unten rum faul sein kann uns viele Sorgen ersparen.
Die Top 5 Mythen der Intimbehaarung
1. Schamhaare lassen die Frau beim Sex weniger spüren
Jein. Bei der Lust kommen persönliche Vorlieben zum Tragen. Viele Frauen empfinden die Haare als Puffer. Sie kommen frisch rasiert besser zum Höhepunkt. Andere Frauen finden gerade die härtere Reibung, die durch längeres Haar entsteht, antörnend. Leichtes ziehen am Schamhaar kann die Klitoris zusätzlich stimulieren. Klar ist: Die stachelige 3-Tages Frisur sorgt bei der Mehrheit der Frauen eher für Unlust als Lust.
2. Ein voller Busch vergrault die Männer
Na ja, eher unreife Arschlöcher, die zu viele Pornos geguckt haben. Statt eines Kahlschlags ist den „echten Männern“ wohl immer noch ein gepflegtes und getrimmtes Intim-Haar wichtig. Rein biologisch betrachtet macht uns das Schamhaar aber sogar attraktiver. Dort sitzen nämlich jede Menge Drüsen, die Duftstoffe ausschütten. Die Aufgabe der Pheromone ist es nämlich Sexualpartner anzulocken und diese ordentlich in Stimmung zu bringen.
3. Die Naturmähne schütz vor Geschlechtskrankheiten
Das stimmt so nicht ganz. Die einzig sichere Variante vor Geschlechtskrankheiten wie HIV, HPV oder Genitalwarzen ist immer noch das Kondom. Experten warnen aber, dass das Risiko für Infektionen bei einer Intim-Glatze steigt. Frauen ohne Schambehaarung haben eine 75 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit sich beim Sex eine Krankheit einzufangen. Das bestätigt eine Studie der University of California. Schuld sind meist kleine Verletzungen an der Hautoberfläche wodurch Keime leichter eindringen und in die Blutbahn gelangen können.
4. Die Haare unserer Scham haben dieselbe Farbe wie unser Haupt
Nur sehr wenige Naturblondinen sind auch untenrum blond. Überraschung: Die Farbe des Kopfhaares stimmt nur sehr selten mit unserer Scham überein. Falls du dir – aus welchem Grund auch immer – die Schampracht deines Gegenübers ausmalen willst, dann inspiziere seine Augenbrauen. Die stimmen am ehesten mit dem Farbton seines Intim-Haares überein.
5. Intimbehaarung sorgt für weniger Verletzungen
Ein klares Ja. Schamhaare wirken wie eine Air-Bag-Funktion. Wir alle wissen um die schmerzhaften Erfahrungen bei der Intimrasur. Alleine in Amerika kamen zwischen 2002 und 2010 über 12.000 Menschen wegen Rasurverletzungen im Genitalbereich in die Notfallambulanz. Auch beim Sex schützt Behaarung die empfindliche Haut vor starker Reibung.