Phytoestrogene

Sojamilch enthält einen hohen Anteil an Phytoestrogenen. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die eine strukturelle Ähnlichkeit mit dem Hormon Östrogen aufweisen.

Studien deuten darauf hin, dass diese Similarität den weiblichen Hormonhaushalt durcheinander bringen könnte.

Etwaige Folgen einer langfristigen, konzentrierten Aufnahme dieses Stoffes durch Sojaprodukte könnte unter Umständen dazu führen, dass Mädchen früher (vor dem zehnten Lebensjahr) in die Pubertät und Frauen früher in die Menopause kommen. Auch Fruchtbarkeitsschäden sind nicht auszuschließen.

Phytinsäure

Sojamilch weist auch einen hohen Gehalt an Phytinsäure auf. Dabei handelt es sich um eine bioaktive Substanz, die Pflanzen als Speicher für Wachstumsstoffe dient.

Auf den menschlichen Organismus wirkt die Säure jedoch als Nährstoff-Hemmer. Phytinsäure verschlechtert also die Aufnahme wichtiger Mineralien wie Magnesium, Kupfer, Eisen oder Zink.

Genmanipulation

Über die Hälfte (58,4%) der Welt-Soja-Produktion ist genetisch manipuliert, wobei Argentinien zu 98% und die USA zu 85% auch genetisch manipulierte Sojapflanzen anbauen.

Dieser Punkt ist – zum Glück – (noch) nicht für den europäischen Raum relevant, denn in unseren Breiten ist der Vertrieb genmanipulierter Nahrungsmittel nach wie vor verboten.

Kalzium

Sojamilch ist unter anderem als Alternative zu Milch beliebt, weil sie vergleichbare Mengen an Kalzium enthält. Jedoch kann der Körper das in der Sojamilch enthalten Kalzium nicht vollständig absorbieren und verarbeiten.

Der Grund: Der Körper braucht das Vitamin K2, um Kalzium optimal zu verwerten. Ein Vitamin, das in herkömmlicher Kuhmilch enthalten ist, der Sojamilch jedoch fehlt.