3 Gründe, warum Spoiler gar nicht so schlimm sind
Wer kennt sie nicht, die Angst, wenn die neue Folge der Lieblingsserie noch nicht gesehen wurde, aber von der restlichen Welt schon. Freunde, die unbedingt darüber diskutieren müssen, Medien, die jede Szene detailliert auseinander nehmen und das gesamte Internet machen einem das Leben da ganz schön schwer.
Aber was sich für uns als schrecklich stressig anfühlt, sollte eigentlich kein Problem sein. Ganz im Gegenteil, denn Spoiler sollen sogar dafür sorgen, dass man die Folge sogar noch besser findet…
3 gute Gründe für Spoiler
1. Spoiler wirken sich positiv auf das Unterhaltungserleben aus
Eine wissenschaftliche Studie der University of California fand heraus, dass wir uns womöglich umsonst um unerwünschte Spoiler sorgen. Denn sie sollen nicht nur halb so schlimm sein, sondern uns sogar ganz gelegen kommen. Die Wissenschaftler haben erkannt, dass eine Geschichte dadurch verbessert wird.
Nicholas Christenfeld, der Leiter der Studie, war anfangs selbst nicht davon überzeugt, das Spoiler etwas Positives mit sich bringen können. Immerhin war er der Meinung, dass sie eine Geschichte kaputt machen. Dennoch startete er die Studie, die sich in drei Experimenten aufteilen ließ, die alle mit dem selben Ergebnis endeten: Probanden, die wissen, was in der folgenden Geschichte passieren würde oder in welchem Ende sie ausgeht, hatten mehr Spaß daran, ihr zu lauschen.
Laut Nicholas Christenfeld schauen wir keine Filme oder Serien wegen des Endes, sondern deswegen, weil wir gerne der Handlung folgen. Es ist von geringer Bedeutung, wie sie ausgeht. Denn immerhin könne man sich viel besser auf die Handlung an sich konzentrieren, wenn man weiß, wie sie endet.
2. Man kann sich emotional auf die Folge einstellen
Jeder Mensch, der schon einmal eine Serie gebinged hat, weiß, wie schlimm es sein kann, wenn Dinge passieren, die man nicht erwartet. Wenn der Hauptcharakter unerwartet stirbt oder die zwei Menschen, die sich eigentlich lieben, es am Ende nicht schaffen, zusammen zu bleiben.
Und weil man viel zu viel Zeit mit dieser Serie verbracht hat und eine emotionale Bindung zu jedem Charakter aufgebaut hat, trifft es einen genau mitten in die Magengrube, wenn etwas Unerwartetes passiert. Hätte man sich nur darauf einstellen können, dann wäre alles halb so wild, oder?
3. Wenn man sie akzeptiert, ist man eine Angst ärmer
Spoiler sind eine skurrile Angst, die der Albtraum eines jeden Serienfans ist. In der Regel reagiert man darauf mit unterschiedlichen Emotionen – Wut, Empörung und Zorn. Man regt sich darüber auf, dass sein Gegenüber gerade vieles ruiniert hat, aber auch deswegen, weil man das Gefühl hat, man muss die verpasste Folge fast gar nicht mehr sehen.
Wie schön wäre es, wenn man jegliche Aggression ablegen könnte und auf Spoiler einfach mit Gelassenheit reagiert und die neue Folge dennoch genießt? Wir probieren es beim nächsten Mal ganz sicher mal aus…