21-Jährige pendelt mit dem Flugzeug ins Büro um Geld zu sparen
Vor allem für jene, die nicht in einer Stadt wohnen, gehört Pendeln wohl zum Berufsalltag. Eine Frau aus Amerika treibt den Weg zur Arbeit aber auf die Spitze. Denn sie braucht ein Flugzeug, um zu ihrem Praktikum zu kommen.
Um rechtzeitig anzukommen muss sie um 3:30 Uhr aufstehen!
Frau pendelt für ihr Praktikum mehr als 950 Kilometer weit
Wer in seinem Leben schon einmal das ein oder andere Praktikum gemacht hat, weiß: richtig gut bezahlt sind die wenigsten von ihnen. Meistens bekommt man einen sehr geringen Lohn für sehr viel Arbeit. Zugegeben, wichtig ist es in diesen Fällen ja, Berufserfahrung zu sammeln und im Anschluss vielleicht ein Jobangebot zu bekommen. Aber sich ein bisschen etwas leisten zu können, wäre doch ein toller Bonus.
Ganz brenzlich wird die finanzielle Situation dann, wenn man für das Praktikum auch noch in eine andere Stadt oder einen anderen Ort muss. Denn rechnet man die Transportkosten ab, bleibt einem oft nicht viel Geld übrig. So wird der lukrative Job schnell zum Nullsummenspiel; wenn man nicht sogar ein bisschen draufzahlen muss.
Eine Situation, vor der auch Sophia am Anfang des Sommers stand. Denn während sie in South Carolina wohnt, ist ihre Praktikumsstelle in New Jersey mehr als 956 Kilometer entfernt. Doch Sophia will das Praktikum haben – und muss sich entscheiden. Entweder sie zieht für zehn Wochen nach New Jersey; oder sie pendelt. Sophia widmet sich der Sache ganz pragmatisch und rechnet sich alles aus. Ihre Bilanz: wenn sie tatsächlich auch noch Miete bezahlen müsste, statt bei ihren Eltern zu wohnen, wäre das ziemlich teuer.
Weg zur Arbeit mit dem Flugzeug
Sophia hat deshalb einen anderen Plan: Super Commute. Denn da das Praktikum keine tägliche Anwesenheit im Büro erfordert, kann sie auch pendeln und einen Großteil des Praktikums von zu Hause aus arbeiten. Sophia entscheidet sich also dazu, ein Mal in der Woche zu ihrem Praktikum zu fliegen. Ja, richtig gelesen. Um in die Arbeit zu kommen braucht sie in den kommenden Wochen keinen Zug, kein Auto oder einen Bus – sie nimmt das Flugzeug. Bei Flugkosten von rund 88 Dollar spart sie in der Zeit des Praktikums so rund 2.000 Dollar im Vergleich zur Monatsmiete. Umweltfreundlich ist das ja nicht gerade, doch für Sophia war es die perfekte Lösung, um das Praktikum annehmen zu können.
Doch das kostet einiges an Überwindung. Denn jeden Mittwoch muss Sophia pünktlich im Büro anwesend sein. Um das zu schaffen, steht sie um drei Uhr auf, um um 6 Uhr in New Jersey zu landen. Dann folgt eine Uber-Fahrt, und schon ist sie da. Nach acht Stunden Arbeitszeit macht sie sich dann auch wieder auf den Weg zum Flughafen. Denn Sophia will schließlich zu Hause – also in South Caroline – übernachten. Um neun Uhr Abends geht es also zurück ins Flugzeug. Zu Hause ist sie dann um elf Uhr.
Doch auch, wenn das an manchen Tagen (vor allem an jenen mit verspäteten Flügen) ganz schön anstrengend sein kann: Für Sophia lohnt es sich. Denn auf diese Weise spart sie Geld und kann Zeit mit ihrer Familie verbringen. Denn für zehn Wochen in einer anderen Stadt zu leben, kam für sie einfach nicht infrage. „Natürlich kann es aufregend sein, in eine neue Stadt zu ziehen, und es ist toll, sich außerhalb seiner Komfortzone zu bewegen, aber diese Art von Veränderung ist nicht das, wonach ich mich in meinem Leben gerade sehne“, erklärt sie.
Und ganz nebenbei hat ihre Super Commute auch noch einen persönlichen Vorteil: denn die Videos über Sophias Arbeitsweg gehen viral und die junge Frau hat mittlerweile mehr als 25.000 Follower:innen, die mehr über ihren kuriosen Arbeitsweg wissen will. Und von den Flugmeilen, die sie in den kommenden Wochen sammelt, wird sie wohl noch ziemlich profitieren können.