2.400 Corona-Tote in Altersheimen in Frankreich
Etwa ein Viertel alle Coronavirus-Toten in Frankreich sind Bewohner von Pflege- und Altersheimen. Deshalb will die französische Regierung nun vermehrt Testungen in Heimen durchführen.
Das kündigte Gesundheitsminister Olivier Véran an.
Frankreich plant mehr Corona-Tests in Altersheimen
Der Grund für die umfassende Testaktion, die in Altersheimen starten soll, ist die hohe Todesrate von älteren und pflegebedürftigen Menschen im Land, die in Heimen leben. Denn laut offiziellen Angaben starben bereits 2.400 Menschen in diesen Einrichtungen an der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19. Das ist etwa ein Viertel der gesamten Corona-Todeszahl von Frankreich. Denn insgesamt gibt es bislang 8.911 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Covid-19-Testungen in Altersheimen
Laut Gesundheitsminister Olivier Véran gibt es nun bereits ab dem ersten bestätigten Fall in einem Heim eine Testung von allen Bewohnern der Einrichtung. Denn dadurch könne man eine weitere Ansteckung verhindern und Infizierte besser isolieren, heißt es. Bereits zuvor warnte der französische Verband der Altersheime vor der ungebremsten Ausbreitung in den Pflegeeinrichtungen. Würde man nicht rasch einschreiten, so sei mit „mehr als 100.000 Todesfällen“ zu rechnen, so die Befürchtung.