Fast 2.000 Coronavirus-Tote an einem Tag: USA will Zahlungen an WHO stoppen
Die USA sind momentan besonders schwer von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Zuletzt ist die Zahl der Toten binnen 24 Stunden um nahezu 2.000 gestiegen.
Unterdessen prüft die Regierung unter Donald Trump ein mögliches Einfrieren der Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Fast 2.000 Coronavirus-Tote binnen 24 Stunden
Die USA verzeichneten zuletzt einen traurigen Rekord. Innerhalb eines Tages sind fast 2.000 Menschen an den Folgen der Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Insgesamt 1.939 Menschen erlagen innerhalb von 24 Stunden der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit COVID-19. Das zeigen Zahlen der Johns-Hopkins-Universität. Die Gesamtzahl an Todesopfern stieg damit auf 12.722.
Es ist die bisher höchste Zahl an Todesopfern, die seit Beginn der Ausbreitung des Virus innerhalb eines Tages in einem einzigen Land verzeichnet wurde. Die Zahl der Infektionsfälle stieg laut der Johns-Hopkins-Universität übrigens auf nahezu 400.000. Die USA haben weltweit die höchste Zahl an Infektionsfällen.
New York ist besonders betroffen
Innerhalb der USA ist New York am schlimmsten betroffen. Der Bundesstaat hatte 731 Tote an einem Tag gezählt. Gouverneur Andrew Cuomo machte den Einwohnern zuletzt aber Hoffnung, da die Zahl der ins Krankenhaus eingelieferten Patienten sinken würde. „Soweit wir sehen, gibt es eine Abflachung der Kurve oder ein mögliches Plateau. Das liegt an dem, was wir tun. Und wir müssen es weiter tun“, erklärte der Politiker in einer Pressekonferenz. In ganz New York gelten seit Wochen strenge Ausgangsbeschränkungen.
Trump will Zahlungen an WHO stoppen
US-Präsident Donald Trump will eine mögliches Einfrieren der Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation prüfen. Das kündigte er während eines Briefings zur Pandemie an. Denn Trump wirft der WHO schwere Fehler im Umgang mit dem Coronavirus vor. „Wir werden die Gelder stoppen, die für die WHO ausgegeben werden“, zeigte er sich anfangs zuversichtlich, dass der Zahlungsstopp auch tatsächlich möglich ist. Wenig später lenkte er aber ein: „Ich sage nicht, dass wir es tun werden.“
Man möchte die Maßnahme erst noch prüfen. Bereits im Vorfeld hatte Trump über Twitter die WHO und ihre Reaktion auf das Coronavirus stark kritisiert. Der US-Präsident warf der Organisation vor, eine fehlerhafte Empfehlung abgegeben zu haben. „Zum Glück habe ich frühzeitig ihre Empfehlung zurückgewiesen, unsere Grenze zu China offenzulassen.“ Die USA sind der größte Beitragszahler der WHO.