17 Dinge, die du garantiert nicht von Austropop-Ikone Rainhard Fendrich wusstest
1. Lernen fürs Leben: Rainhard Fendrich besuchte ein katholisches Internat und war kein herausragender Schüler. Im Gegenteil: Er blieb sogar zwei Mal sitzen – weil er lieber Klavier spielte als zu lernen!
2. Dem Kind einen Namen geben: Laut Geburtsurkunde heißt er Rainhard Jürgen Fendrich. Ursprünglich wollte er daraus seinen Künstlernamen kreieren und als Rainhard Jürgens Karriere machen. Doch weil Udo Jürgens schon längst bekannt war, entschied er sich für den Namen Rainhard Fendrich.
3. Musicals statt Austropop: Wer denkt, dass Rainhard Fendrich von Anfang an mit Gitarre und österreichischen Songtexten auf der Bühne stand, der irrt sich. Er startete nämlich auf der Musicalbühne – und das eher zufällig: 1978 musste er für einen Kollegen einspringen – und stand als 23-Jähriger plötzlich neben der großen Marika Rökk in der „Gräfin vom Naschmarkt“ auf der Bühne. Danach blieb er dem Musical treu und spielte beispielsweise im Jahr 1982 die Rolle des Judas im Erfolgsmusical „Jesus Christ Superstar“.
4. Straße des Erfolges: Anfang 1981 veröffentlichte Rainhard Fendrich sein erstes Album „Ich wollte nie einer von denen sein“ – doch das kam gar nicht gut an. Erst im Sommer 1982 erlebte er den großen Durchbruch: mit dem Sommerhit „Strada del sole“, der sich 99.000 Mal verkaufte, was heute dem Status von 3-fach Platin entsprechen würde.
5. TV & Fernsehen: Rainhard Fendrich sah sich nie nur als Musiker und stand deshalb immer wieder als Schauspieler (drehte rund sieben Filme) und Moderator vor der Kamera. 1993 übernahm er beispielsweise die ARD-Kuppelshow „Herzblatt“ und bekam im ORF die Comedy-Show „Nix is fix“.
6. Preisgekrönt: Die Alben von Rainhard Fendrich wurden 26 Mal mit Gold und 28 Mal mit Platin ausgezeichnet, zudem erhielt er zahlreiche andere Auszeichnungen wie den „Amadeus“-Award“, drei „Romys“ als bester Showmaster oder den „World Music Award“.
7. YouTube: Zwar gab es zur Zeit der ersten Veröffentlichungen von Rainhard Fendrich noch kein YouTube, man findet heute aber jede Menge Clips von ihm. Zwei davon haben die Millionengrenze bei den Klicks geschafft: „Weus’d a Herz hast wie a Bergwerk“ ist auf Platz 1 mit sagengaften 4.412.731 Aufrufen, die inoffizielle österreichische Hymne „I am from Austria“ bringt es auf ordentliche 2.186.173 Aufrufe. (Stand 25. Februar 2014)
8. Ehre, wem Ehre gebührt: In der Zeit von Briefen und Paketen (ja, damals gab’s noch keine E-Mails!) wurde Rainhard Fendrich mit einer besonderen Ehre ausgezeichnet: Am 19. März 1993 wurde von der österreichischen Post eine Sonderpostmarke aufgelegt: Diese 5,50-Schilling-Briefmarke zeigte ein Portrait von Fendrich!
9. Familienbande: Rainhard Fendrich war von 1984 bis 2003 mit der ehemaligen Tennisspielerin Andrea Sator verheiratet, die ihn auch jahrelang gemanagt hat. Gemeinsam haben sie die zwei Söhne Lucas und Florian.
10. Casting-Streit: Sohnemann Lucas Fendrich nahm übrigens im Jahr 2003 an der ORF-Show „Starmania“ teil – obwohl Papa Rainhard strikt dagegen war.
11. Schicksalsschlag: Rainhard und Andrea Fendrich hatten auch eine gemeinsame Tochter. Doch die kleine Theresa starb im Jahr 1989 im Alter von 17 Monaten an einer Viruserkrankung.
12. Aufarbeitung: Erst 17 Jahre später schaffte es Rainhard Fendrich, diesen Schicksalsschlag musikalisch zu verarbeiten. Auf dem Album „Hier und jetzt“ veröffentlichte er 2006 den herzzerreißenden Song „Die Rosen“. (Manchmal muass es halt so kommen kommen / Weil der Himmel irrt sich nie / Da hüft ka Beten von die Frommen / Da hüft bei Schmerz ka Therapie. / Es is stü word’n in mein Garten / Und es fallt der erste Schnee / Nur die Rosen die blian immer no für di / Nach all so vü Tränen so vü Worten / Kann i’s no immer net versteh / Weu a die Rosen warten immer no auf di).
13. Rosenkrieg: Im Jahr 2003 brach die Ehe von Rainhard und Andrea Fendrich auseinander – und die beiden lieferten sich einen erbitterten, öffentlichen Rosenkrieg. Fendrich schaffte es damals sogar auf das Cover der deutschen Bild-Zeitung!
14. Neue Liebe: Im Dezember 2010 trat Rainhard Fendrich dann mit der Musicaldarstellerin Ina Nadine Wagler vor den Traualtar, im März 2011 kam Sohn Julius auf die Welt. Doch das Glück hielt nicht lange: Schon im Sommer 2013 begann die Ehe zu bröckeln, ein Jahr später verkündete Fendrich öffentlich die Trennung.
15. Drogenprobleme: Das Jahr 2006 war für Rainhard Fendrich das persönlich härteste. Im Zuge einer polizeilichen Observation eines Dealer-Rings kam ans Tageslicht, dass Fendrich selbst ein guter Kunde war – und 15 Jahre lang Kokain konsumiert hatte. Die Folge: Wegen Kokainbesitzes und der „Weitergabe von Drogen“ wurde er zu einer unbedingten Geldstrafe von 37.500 Euro verurteilt. Seither ist Fendrich clean und engagiert sich immer wieder für Anti-Drogen-Kampagnen.
16. Steuerkrise: Doch das war nicht das erste Mal, dass Rainhard Fendrich mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist. Im Jahr 1996 musste er sich dem Vorwurf des Steuerbetrugs stellen, den er weitgehend an seinen langjährigen Manager Herbert Fechter abgab. Um die Krise gering zu halten, zeigte sich Fendrich jedoch selbst an und stimmte angeblich einer „Nachzahlung“ von mehreren Millionen Schilling zu, wodurch er sich weitere Maßnahmen ersparte.
17. Kurios: Rainhard Fendrich hat zu runden Geburtstagen ein spezielles Ritual, mit dem er in seinem Leben ausmistet: „Ich werde meine Mailadresse auf abwesend stellen und auch meine Handynummer ändern. Das mache ich immer zu runden Geburtstagen und dann filtert sich auch der Freundeskreis automatisch“, verriet er in der Zeitschrift „News“.