100-jähriger Spendensammler „Captain Tom“ Moore an Corona erkrankt
Der Weltkriegsveteran „Captain Tom“ Moore wurde vor wenigen Monaten zu einem nationalen Helden. Denn der Brite sammelte eine Rekordspendensumme von fast 33 Millionen Pfund für den Nationalen Gesundheitsdienst. Jetzt ist der 100-Jährige selbst an Corona erkrankt.
Aufgrund eines schweren Verlaufs musste Tom Moore sogar ins Krankenhaus.
Wie „Captain Tom“ Moore zum Held wurde
Wir erinnern uns nur ungern an April 2020 zurück. Die Welt befand sich im Lockdown, das Gesundheitspersonal ging bis an seine Grenzen und weltweit infizierten sich immer mehr Menschen mit dem Coronavirus. Doch inmitten der Krise schaffte es ein Mann aus Großbritannien, jedem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, der seine Geschichte verfolgt hat. Jetzt ist er selbst an Corona erkrankt und kämpft mit einem schweren Verlauf der Krankheit.
Im Frühjahr 2020 verfolgte der ehemalige Kriegsveteran „Captain Tom“ Moore eine Vision: Er wollte es schaffen, bis zu seinem 100. Geburtstag, ganze 100 Runden mit seinem Rollator in seinem Garten zu drehen. Dafür wollte er sich sponsern lassen und die Summe dann an den Nationalen Gesundheitsdienst in Großbritannien spenden. Insgeheim hoffte er, mit dieser Aktion an die 1.000 Pfund zu sammeln. Doch durch die weltweite Aufmerksamkeit, die Tom Moore dafür erhielt, wurden aus den 1.000 Pfund sehr schnell 32,8 Millionen Pfund (etwa 37 Millionen Euro). Damit wurde „Captain Tom“ zu einem weltweiten Helden. Das Militär ernannte den Briten dann zum „Ehren-Oberst“ und im Juli wurde er von Queen Elizabeth II. sogar zum Ritter geschlagen.
Rekordspendensammler mit Corona infiziert
Umso erschütternder kommt jetzt die Nachricht, dass der 100-Jährige selbst an Corona erkrankt ist. Das teilte seine Tochter Hannah auf Twitter mit. Moore litt an einer Lungenentzündung, doch dann wurde er positiv auf das Coronavirus getestet und musste ins Krankenhaus. „Er war bis heute zu Hause, brauchte aber zusätzliche Hilfe beim Atmen„, so seine Tochter.
Auch der britische Premierminister Boris Johnson meldet sich auf Twitter zu Wort und wünscht dem Kriegsveteran alles Gute.
„Sie haben das ganze Land inspiriert und ich weiß, dass wir alle Ihnen eine vollständige Genesung wünschen„, so Johnson.