Weihnachtszeit ist die Zeit der Familienfeiern. Und obwohl wir unsere Liebsten ja gerne um uns haben, kann diese Zeit auch ganz schön anstrengend sein. Denn die Fettnäpfchen-Gefahr ist hier besonders hoch.

Wir verraten euch, wie ihr auf zehn toxische Sätze bei Familienfeiern reagieren könnt. Aber Achtung: ein Streit ist hier nicht ausgeschlossen. Wir garantieren für nichts 😉

1. Du schaust aber heute müde aus

So wird man doch gerne begrüßt oder? Gleich einmal ein Seitenhieb über das Aussehen. Und dann am besten auch noch vor versammelter Mannschaft, damit ja jeder hört, dass man fertig aussieht. Wenn ihr die Frage einmal ehrlich beantworten wollt, sagt doch einfach: „Ja das stimmt, diese Feier ist auch wirklich ermüdend“ oder ihr entgegnet mit einem „Danke, du auch“.

via GIPHY

2. Du hast die Feiertage sichtlich genossen (oder jede andere Anspielung auf das Gewicht)

Wir stellen gleich einmal etwas klar: Niemand, nicht einmal die allerliebste Tante Gertrude, sollte auf Familienfeiern über euer Gewicht sprechen. Das geht schlichtweg niemanden etwas an. Solltet ihr die Anspielung auf euer Gewicht (sei es, dass ihr zugenommen oder abgenommen habt) dennoch hören, solltet ihr es absolut ins Lächerliche ziehen:

Ihr habt zugenommen? Nein nein, das ist nur euer Baby. Ihr habt abgenommen? Ja, das ist die neue Burger-Diät, die ihr macht. Je absurder die Diätennamen, desto besser!

via GIPHY

3. Gehst du nachher noch wohin oder warum bist du so aufgebrezelt?

Man kann es den Verwandten aber auch nicht recht machen. Erscheint man in legerer Kleidung zur Familienfeier, ist man müde und direkt aus dem Bett gekommen. Zieht man dann aber ein hübsches Kleid an oder entscheidet sich für ein elegantes Outfit, ist auch das gleich wieder zu viel.

Aber wie reagiert man denn auf die Outfit-Kritik? Wie wäre es denn mit einem kühl konternden „Ja, ich bin dann noch auf einer Afterparty mit Onkel/ Tante (hier Namen einfügen), das ist aber ein recht exklusives Event für die enge Familie, deshalb wurdest du nicht eingeladen!“ Könnte zwar für ein wenig Zwietracht sorgen, macht aber bestimmt Spaß!

via GIPHY

4. Na geh, magst nicht doch einen Schluck (Alkohol) trinken?

Alkohol ist bei vielen Familienfeiern ein Streitpunkt. Denn während der ein oder andere gerne mal über den Durst trinkt (und dabei peinliche Anekdoten aus der Kindheit enthüllt), wollen manche den Tag lieber nüchtern genießen. Doch auch das kommt manchmal nicht gut an. Da versucht die Urgroßmutter schon einmal gerne, einen davon zu überzeugen, dass „ein Gläschen“ ja kein Problem ist.

Und um ehrlich zu sein, kann man darauf nur auf eine Art und Weise reagieren: mit einem ganz klaren, deutlichen und lauten NEIN!

via GIPHY

5. Und warum bist du noch alleine?

Vor dieser Frage fürchten sich wohl wirklich alle Singles rund um die Familienfeiern. Denn im Laufe des Abends wird sie ganz sicher gestellt. Egal, wie oft man schon aufgeklärt hat, dass man gerade einfach gerne Single ist. Die Lösung: es braucht einfach eine deutlichere Erklärung.

Also legt die Karten offen auf den Tisch, schildert einmal, wie unangenehm Tinder-Dates ablaufen und zeigt ruhig ein paar Beispiele von unangenehmen Interaktionen, schrägen Profilen und den immer gleichen Fotos. Je mehr ihr ins Detail geht, desto besser! Vielleicht sehen sie dann ja ein, dass es gar nicht so einfach ist, jemanden zu finden.

via GIPHY

6. Wann macht er dir denn endlich einen Heiratsantrag?

Nimmt man dann doch jemanden zu Familienfeiern mit, werden die übergriffigen Fragen nicht weniger. Wann zieht man zusammen, wann wird geheiratet, wann geht man endlich den nächsten Schritt. Fragen, die deine Cousine vierten Grades wohl wirklich nichts angehen.

Also werdet ruhig kreativ und erfindet doch einen romantischen Heiratsantrag, erklärt, dass ihr lieber polyamourös leben wollt oder denkt euch eine geheime (und absurde) Hochzeitszeremonie aus, bei der die Familie einfach nicht eingeladen war. Vielleicht auf einer Star Trek Convention oder verkleidet als Shrek-Charaktere im Wald. Lasst eurer Fantasie freien Lauf!

via GIPHY

7. Wann kommt denn endlich der Nachwuchs?

Richtig geraten, es wird noch persönlicher. Denn nach der Hochzeit steht schließlich der Nachwuchs an (zumindest, wenn man im 15. Jahrhundert lebt). Unser Tipp: verkündet ganz stolz, dass ihr ohnehin etwas enthüllen wolltet und diese Frage jetzt der perfekte Anlass ist. Macht es richtig dramatisch, sorgt dafür, dass die gesamte Aufmerksamkeit auf euch liegt und erklärt, dass es jetzt Zeit wird, die Familie zu erweitern: ihr kauft euch einen Goldfisch. Wir warnen euch schon einmal vor: es wird Leute geben, die das gar nicht lustig finden. Aber solange sie danach nicht mehr über das Thema sprechen, nehmt ihr das doch bestimmt in Kauf, oder?

via GIPHY

8. Wann wird es denn endlich Zeit für einen richtigen Job?

Ist die Familienplanung einmal abgeschlossen, sprechen die lieben Verwandten nur allzu gerne über die restlichen Aspekte eures Lebens – ob ihr wollt oder nicht. Dazu gehört natürlich auch der Job. Und wenn ihr nicht gerade Rechtsanwält:innen oder Ärzt:innen seid, folgt schnell mal die Frage „und wann wird es Zeit für einen richtigen Job?“

Wer für seinen aktuellen Beruf einige Studien absolviert hat oder seine Arbeit schlichtweg mit Leidenschaft macht und liebt, hört das sicher besonders gern. Aber wir haben eine Lösung für euch! Erklärt der fragenden Person ganz ernst, dass ihr euch das auch schon lange gefragt habt und die Person absolut Recht hat, es wird Zeit für etwas Ernsthaftes. Ihr habt deshalb beschlossen, euch einem vielversprechenden und extrem lukrativen Geschäft zu widmen und steigt in einen Arbeitsmarkt ein, der schon seit geraumer Zeit boomt: Fußfotos. (Bonuspunkte, wenn ihr dafür auch eine „Arbeitsmappe“ auf eurem Handy habt und ein paar kuriose Fußfotos herzeigt)

via GIPHY

9. Weißt du denn überhaupt, wie man richtig mit seinem Geld umgeht?

Kredite müssen zurückgezahlt werden, Rechnungen sind dazu da, um sie zu bezahlen und einen Steuerausgleich muss man jährlich machen? Hä, wer hätte das gedacht?! Manche Verwandte lieben es einfach, uns ganz genau zu erklären, wie viel besser sie über die Finanzwelt informiert sind und teilen nur allzu gerne (absolut ungefragt versteht sich) ihre Weisheiten mit uns. Ist das euer Moment, um zuzugeben, dass ihr eigentlich wirklich viel Ahnung von Kryptowährungen und Co habt? Nein, wo denkt ihr hin. Es wird stattdessen wieder höchste Zeit für ein bisschen Absurdität.

Also erklärt euren Liebsten doch von eurem neuen Businessmodell, in das ihr monatlich euer Gehalt investiert. Genau, die Rede ist natürlich von der Furby-Sammlung, von der ihr überzeugt seid, dass sie bald ein Vermögen wert ist. Zumindest habt ihr das auf einem Furby-Fanblog gelesen.

via GIPHY

10. Wem schreibst du denn die ganze Zeit am Handy?

Und da kommen wir auch schon zur letzten Frage des Abends. Denn wer versucht, dem nervigen Smalltalk zu entkommen, wird bestimmt auch hin und wieder auf das eigene Handy schauen. Was denkt ihr euch denn dabei? Das geht doch nicht! Wer aufs Handy schaut, wird schnell ermahnt (mit einigen Ausnahmen natürlich, denn diejenigen, die ermahnen, dürfen natürlich sehr wohl Candy Crush spielen – sie müssen ihr Level ja endlich schaffen!)

Aber was sagt man denn darauf? „Mir war so langweilig, dass ich begonnen habe, meine Screenshots auszusortieren“; „Ich schreibe meiner Therapeutin schon die Key-Points des heutigen Treffens, damit ich nächste Woche nichts vergesse“ oder „Ach, das ist nur mein Lover, der holt mich dann mit seinem Helikopter ab!“ Hmmm… alles mögliche Optionen. Am einfachsten ist allerdings, ihr zeigt ihnen einfach euer Handy, auf dem ihr gerade diesen Artikel lest. Dann dürften eigentlich alle Fragen geklärt sein (und hoffentlich bekommt ihr dann auch ein bisschen Ruhe!)