10 Dinge, die nur kleine Schwestern kennen
Hand aufs Herz: Wir kleinen Schwestern hatten es mit unseren großen Geschwistern nicht immer leicht. Wir haben stets das kleinere Stück vom Kuchen bekommen und obwohl (fast) jedes ihrer Geheimnisse bei uns sicher war, so waren wir doch immer nur die „kleine Petze“. Und doch waren wir ein unschlagbares Team! Unsere große Sis hat uns mutig den Weg geebnet und dafür gesorgt, dass wir nicht zweimal den gleichen Fehler machen.
Diese 10 Dinge sorgen nur bei kleinen Schwestern für großes Kopfnicken.
1. Wir (durften) ihre abgelegten Sachen tragen
Neuware? Denkste! Unsere Mütter dachten nicht im Traum daran, uns mit neuen Klamotten zu versorgen. Während also unsere Kindergarten-BFF (Einzelkind) in ihrer ultraneuen Hose in Neonpink aufschlug, mussten wir dort in der abgewetzten Baumwollhose mit Grauschleier antanzen. Schwamm drüber! Dafür haben wir gelernt, dass wir nicht die neueste Mode brauchen, um cool zu sein.
2. Unsere großen Schwestern haben uns freie Bahn verschafft
Die vielen Kämpfe und Diskussionen konnten wir uns mit den Eltern sparen. Thanks Sis! Dank ihr durften wir länger aufbleiben, hatten als Erste in der Klasse ein Handy und der erste Freund konnte auch bald bei uns übernachten. Und, wenn wir mal etwas nicht durften, sind wir tränenüberströmt zu ihr gelaufen. Denn sie hat es immer irgendwie geschafft, dass wir doch noch eine Stunde länger wegbleiben durften.
3. Wir mussten für unsere Schwestern lügen
„Ja wirklich, sie schläft heute bei ihrer Freundin“, säuselten wir in süßer Manier. „Nein, ich weiß wirklich nicht, wie der große Kratzer auf die Tischplatte gekommen ist“, flunkerten wir für unsere Schwester ohne mit der Wimper zu zucken. Indem sie uns geschickt zur Verbündeten machte, konnte sie stets auf uns zählen.
4. Und doch wurden wir ständig als Petze hingestellt
Tja, da haben wir ihr in zahlreichen Situationen den Rücken gestärkt. Und doch hat sie uns immer das furchtbare Wort „Petze“ an den Kopf geworfen. Ok, jetzt können wir es ja zugeben: Ein bisserl was Wahres war da schon dran.
5. Unsere großen Schwestern haben uns die Kunst der Diplomatie gelehrt
Zig tausendmal haben wir zwischen ihr und der Mama vermittelt. Wir wussten, wann wir uns sehr vorsichtig auszudrücken hatten, sodass sich die ein oder andere nicht beleidigt fühlte oder wütend wurde. Wir haben für sie unser süßestes Lächeln aufgesetzt und Mum erklärt, warum es doch sooooo toll wäre, wenn die große Schwester einen Hamster bekommt. Mit unserer diplomatischen Ader haben wir es heute zumindest auf der Beliebtheitsskala weit gebracht.
6. Wir haben immer das kleinere Stück Kuchen abbekommen
Das größere Zimmer kriegte sie natürlich. Der Platz mit der Aussicht ging an sie. Vorne sitzen im Auto, sie natürlich! Und das grüne Stück vom Twinni-Eis durfte natürlich sie genießen. Schon okay, wir müssen nicht immer gewinnen. Und beim Twinni-Eis essen wir heute einfach beide Teile.
7. Wir waren ihr Belustigungs-Objekt
Was hat sie doch mit (über) uns gelacht! Als kleines Kind hat sie uns in lustige Klamotten gehüllt beim Nachbarn klingeln lassen. Gerne hat sie uns auch die Augen verbunden und uns mit Katzenfutter gefüttert. Später ist sie mit ihren Freunden lachend am Boden gelegen, weil der Alkohol den sie uns gegeben hat, seine Wirkung zeigte. No Worries, auch heute sind wir gerne Spaßvögel und haben kein Problem damit, andere zum Schmunzeln zu bringen.
8. Sie machte uns zum Trendsetter
Dank der Bravo-Hefte der großen Schwester, haben wir die ganze Klasse aufgeklärt. Natürlich wussten wir ganz genau, welche Bands cool waren und welche nicht. Und wir waren die Ersten, die mit schwarzen Kajal und Skinny-Jeans herumliefen. Um unserem Ruf als Trendsetterin gerecht zu werden, haben wir uns gern mal heimlich an ihrem Kleiderschrank bedient. Und sorry Sis, das Brandloch in deinem Lieblingspulli, das waren wir.
9. Wir haben gelernt, dass Geld genauso schnell geht wie es kommt
Wir haben jeden Cent gespart und in unsere Sparbüchse gesteckt. Nur um diese dann zertrümmert aufzufinden. So musste unsere Sis doch dringend mit unserem hart Ersparten eine Packung Zigaretten kaufen. Dafür hat sie heute stets die Spendierhosen für uns an.
10. Wir waren ein offenes Buch für sie
Wie sehr haben wir uns doch gewundert, dass sie immer darüber im Bilde war, in wen wir gerade verliebt waren oder mit welcher Freundin es gerade Krach gab. Dass sie unser Tagebuch gelesen hat, haben wir erst Jahre später erfahren. Schon vergeben, dafür können wir heute ganz offen über unser Gefühlsleben sprechen.