10 Dinge, die Muttermilch kann
Keine Muttermilch ist so komplex und vielfältig wie die des Menschen: Sie nährt, schützt vor Infektionen und passt sich perfekt an die individuellen Bedürfnisse des Kindes an. Grund genug für eine Ode an Mamas Zaubertrank.
10 Dinge, die das Superfood Muttermilch so besonders machen:
1. Bereits in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft beginnt die Brust die sogenannte Vormilch (auch Kolostrum genannt) zu bilden. So können auch schon Frühchen, die vorzeitig das Licht der Welt erblicken, bestens versorgt werden.
2. Im Fachblatt Trends in Biochemical Sciences bestätigen Schweizer Forscher, dass das Stillen die Säuglingssterblichkeit stark reduziert und vor den verschiedensten Infektionskrankheiten schützt.
3. In den ersten drei Wochen nach der Geburt bildet die weibliche Brust jeweils durchschnittlich 450 Gramm Milch pro Tag. Nach 18 Monaten können es immer noch bis zu 200 Gramm sein.
4. In den ersten Tagen nach der Geburt eines Babys diene die Muttermilch laut Experten nicht nur dazu, das Kind zu ernähren, sondern sorge mit ihren zahlreichen Zuckermolekülen vor allem für einen bakterienfreien Darm.
5. Menschliche Muttermilch enthält ganze 200 verschiedene Zuckermolekühle, die Milch anderer Säugetiere nur rund 10 bis 50.
6. Muttermilch unterstützt die Entwicklung des Immunsystems und hemmt das Wachstum von unterschiedlichen Krankheitserregern.
7. Gestillte Kinder sind laut mehrerer Studien besser gegen Diabetes und Zöliakie geschützt und stillende Mütter erkranken seltener an Gebärmutterhals- und Brustkrebs.
8. Forscher in Weißrussland untersuchten den IQ von Kindern, die gestillt wurden und verglichen ihn mit dem IQ von sogenannten „Flaschenkindern“. Gestillte Kinder hatten hierbei einen sechs Punkte höher liegenden Intelligenz-Quotienten.
9. Muttermilch kann nicht nur zum Stillen verwendet werden. Viele Mamas geben sie ihren Kleinen auf trockene Haut-Stellen, auf Säuglingsakne, auf den wunden Po, verwenden es als Badezusatz und schmieren sie auf die wunden Nippel.
10. Stillen stärkt die Mutter-Kind-Bindung. Hierbei wird auch das sogenannte „Kuschel-Hormon“ Oxytocin ausgeschüttet.
Stillen als Vorteil, aber nicht als Zwang
Zwar bringt das Stillen unglaublich viele Vorteile für die Gesundheit, die Bindung und die Entwicklung des Kindes, allerdings ist es die alleinige und individuelle Entscheidung jeder Frau ob sie es tut oder eben nicht. „Schluss mit Muss“ schreibt die Zeit sehr trefflich und spricht sich für die Akzeptanz nicht-stillender Mütter aus. Muttermilch-Ersatz-Produkte seien mittlerweile durchaus in der Lage, ein Baby ohne Einschränkungen und Gesundheitsrisiken aufzuziehen. Mehr zu diesem Thema findet ihr hier.