Nachdem wir nun viele der atemberaubenden Traumstrände gesehen und für uns entdeckt haben, tagelang faul auf dem Bauch bei konstanten 30°C verbracht und die Aussicht auf das wunderschöne Meer mit seinen imposanten Wellen und gutaussehenden Surfern genossen haben, geht’s für uns weiter im Programm: Nach tagelangem Bikini-Dresscode heißt’s erstmal wieder ran an die Koffer und rein in unsere kessen Wander-Outfits. Das Abenteuerherz blutete schon wie verrückt und das Steirerherz noch viel mehr. Nach dem Motto: „Der Berg ruft!“ – in dem Fall ein inaktiver Vulkan – ging’s für uns gemeinsam mit Deichmann und Emmi Cafe Latte rauf auf den Diamond Head Crater.
Von allen Seiten wurde uns dieser uns bis dato unbekannte Vulkan empfohlen, der sich im südlichen Teil der Insel O’ahu befindet. Aus einem lockeren und gemütlichen zwanzigminütigen Walk bei leicht warmen und angenehmen Temperaturen, wurden volle 2,5 Stunden in der prallen Sonne, die wir brauchten, um an die Spitze zu gelangen. Das Wetter auf Hawaii kann sehr schnell umschlagen und wenn’s einmal den ganzen Morgen regnet und man eigentlich einen eher bewölkten Himmel erwartet, kann es doch passieren, dass sich die Wolken in Luft auflösen und die Sonne einem wieder fast die Haut verbrennt.
Der Pfad bis zur Spitze ist eindrucksvoll und die Aussicht von ganz oben lässt einen die vielen Stufen beinahe vergessen. Der Hike ist aufgrund der starken Sonne etwas anstrengend, doch die Ausblick ist es definitiv wert und wir können diese Wanderung nur jedem weiterempfehlen.
Für noch mehr Treppen in noch schwindelerregenderer Höhe gibt es noch die Möglichkeit die Haiku Stairs – den legendären „Stairway to Heaven“ mit den über 3.000 Stufen zu besteigen. Doch aufgepasst: Viele Einheimische sehen das gar nicht gern und man sollte vermeiden, gesehen zu werden. Aber keine Sorge, die Insel ist groß genug und es gibt genug schöne Orte, die bewandert werden können.
Wem das Ganze noch immer zu wenig ist: Für die Adrenalin-Junkies unter euch, die Lust auf mehr verspüren, Zeit und Geld zur Verfügung haben, die können sich natürlich auch in luftige Höhe begeben und sich mit einem Helikopter auf diverse Nachbarinseln fliegen lassen, um die aktiven Vulkane zu bestaunen und zu besteigen.
Raus aus dem Süden und rauf in den Norden. Egal ob mit dem Bus, einem Mietauto oder einem Moped. Wer die Insel erkunden möchte, sollte sich unbedingt einen fahrbaren Untersatz zulegen, denn im Norden findet man nicht nur die größten Wellen und die Profisportler der Surferszene aus aller Welt, sondern auch unzählige Plätze aus Hollywood-Blockbustern. Nach unzähligen paradiesischen Stränden und Wanderungen auf inaktiven Vulkanen, haben wir uns natürlich auch die Zeit genommen, um den Spuren der legendären Hollywoodkulissen zu folgen, denn Hawaii ist ein außergewöhnlicher Spielplatz für diverse Regisseure und Fans der Filmszene.
Neben Serien wie Lost, Magnum und Hawaii 5-0 waren viele Fleckchen der Insel Schauplatz für diverse Filme: Die Tribute von Panem – The Hunger Games, Jumanji, Jurassic Park, Godzilla, 50 erste Dates, Kong – Skull Island, Pearl Harbour, Fluch der Karibik, Soulsurfer, Und dann kam Polly, The Descendants, Verdammt in alle Ewigkeit, Evlis Presley’s blue Hawaii und Indiana Jones – um nur ein paar davon zu nennen. Wir lieben Filme – ganz besonders die, die in einer anderen Welt spielen. Für kreative Köpfe wie uns ist es jedes Mal ein Erlebnis, in eine neue Welt mit spannender Geschichte einzutauchen. Umso aufregender für uns, die Orte aus Filmen wie Jurassic Park und Fluch der Karibik zu besuchen.
Also, sucht euch eure Locations raus und fahrt los, oder macht es wie wir und bucht euch eine Explore the Island – Tour. Wir hatten einen wahnsinnig sympathischen und lustigen hawaiianischen Busfahrer, der diese Tour zu etwas ganz Besonderen gemacht hat.
Mit ganz viel Witz und haufenweise Informationen haben wir die Insel erkundet, uns die zahlreichen Hollywood-Hotspots und die Dole Ananasplantage angesehen. Für uns Ananas-Liebhaber war das ein absoluter Pflichttermin und der Himmel schlechthin – das Disneyland für Ananas-Fans sozusagen! Dort findet man einfach alles mit Ananas- Geschmack und Form: Kekse, Popcorn, Klamotten, Schmuck, Eis, Spezialgerichte, Kosmetik und Souvenirs.
Unsere Favoriten waren definitiv die Ananas-Socken, die Val natürlich den ganzen restlichen Tag auf der Tour mit offenen Sandalen der ganzen Welt präsentieren musste. Kathi hätte am liebsten tonnenweise Ananas-Popcorn gekauft, doch das war leider nicht möglich. Die unzähligen Ananas-Fotowände waren bepackt mit jede Menge Spaß und wir haben es uns nicht nehmen lassen, bei jeder Fotowand Fotos zu machen. Wir hätten bestimmt viele weitere Stunden oder Tage oder Wochen oder Monate auf dieser Dole-Plantage verbringen können, doch für uns war das Programm hier noch nicht zu Ende.
Nach unserem aufregenden Besuch in „Pineapple Country“ waren wir wieder back on track und nach einer langen Fahrt und Zeitsprünge durch diverse Film-Universen hielten wir im Waimea Valley. Wir spazierten im Schatten unter den zahlreichen Bäumen und Sträuchern, genossen den angenehmen Walk und die Stille. Wir hörten von einem Wasserfall, in dem man baden konnte – den wollten wir natürlich unbedingt sehen und so ging es mit Sack und Pack und dem Rucksack voll mit Firefly Bikinis bis ans Ende des botanischen Gartens. Am Ende des Gartens angelangt, kam endlich der sagenumwobene, beinahe ausgetrocknete Wasserfall zum Vorschein. Völlig überrascht erblickten wir die kleine Pfütze am Ende des Steingrabens, der eigentlich ein Fluss sein sollte, doch aufgrund der Hitze völlig ausgetrocknet war. Nichtsdestotrotz war der Spaziergang sehr angenehm und sehenswert.
Von traumhaften Sandstränden, abenteuerlichen Wanderungen, zahlreichen Hollywood-Kulissen und einer wunderschönen Zeit in Pineapple-Country ließen wir den letzten Abend unserer unvergesslichen Hawaii-Experience auf einer atemberaubenden Aussichtsplattform ausklingen. Völlig überrascht über die Vielfältigkeit O’ahus müssen wir auch diesem wunderbaren Ort ‚Auf Wiedersehen!‘ sagen, denn wir ziehen los und stürzen uns gleich ins nächste Abenteuer.
