
Als Kleinstadt-Steirerinnen und Wahl-Wienerinnen fühlen wir beide uns in großen Städten, aber auch im Grünen gleichermaßen wohl und zuhause. Wie auch unsere bisherigen Stopps war Ho Chi Minh City ein Highlight für sich – dennoch blutete das Abenteuer-Herz nach mehr: mehr Eindrücke gewinnen, ein Stück mehr Land und Kultur entdecken, mehr einzigartige Momente sammeln.
Dabei holten wir uns Unterstützung von G Adventures. Im Gegensatz zu anderen Reiseveranstaltern bietet die Organisation vor allem nachhaltige Touren und Reisen mit einheimischen Guides in internationalen Kleingruppen an. Hier gibt’s mehr Infos zur G Adventure-Tour!
Gemeinsam mit neun weiteren Abenteurern startete unsere erste Tour früh am Morgen zum Mekong-Delta.
Das Mekong-Delta ist eine der fruchtbarsten Regionen des Landes und liegt etwa drei ruckelige Busstunden von Ho Chi Minh City entfernt im Südwesten von Vietnam.
Der Fluss Mekong teilt sich hier in viele kleine Kanäle, die von einheimischen Bauern und Farmern als Straßen und Marktplatz verwendet werden. Das Delta umfasst 39.000 km² voller fruchtbarer Schwemmlandschaft und beheimatet mehrere kleine Inseln. Die Wasserlandschaft führt dazu, dass die Einwohner zum größten Teil auf dem Wasser arbeiten, wohnen und leben.
Die wenigen Menschen, die hier leben, wohnen in Hausbooten oder auf einer der kleinen Inseln, die Namen wie Unicorn Island, Coconut Island und Turtle Island tragen. Einhörner konnten wir leider nicht finden, dafür aber unterschiedlichste exotische, frische Früchte probieren, Bienen-Farms besuchen, Plantagen durchwandern, Kokosnuss-Candy kosten und Schlangenschnaps mit echten Schlangen genießen.
Die Fahrt durch die Kanäle des Mekong-Flusses, der mit einer atemberaubenden Flora geschmückt ist und dessen Palmen und Sträucher einen dschungelartigen Tunnel bilden, ist etwas, das man in Worten kaum beschreiben kann. Wenn man durch den Kanal fährt, ist man von einer friedlichen Stille umgeben.
Diese wird von leisen Motor-Geräuschen und dem platschenden Paddel-Geräuschen unterbrochen. Dabei kann man das Licht- und Schattenspiel zwischen der Palmen beobachten und Dschungel-Feeling einatmen. Wenn man dem Wasser lauscht, das ganz sanft am Boot bricht, hört man das Zirpen und Zwitschern der exotischen Inselbewohner, die einen umgeben.
Wenn man glaubt, es geht nicht noch besser, kommt von irgendwo eine kleine Insel mit einem kleinem einheimischen Restaurant daher. Diese unglaubliche Reise durch Raum und Zeit wurde noch getoppt durch viel vietnamesisches Essen, kalte Drinks und die Aussicht auf den Fluss, während der Regen um uns herum vom Himmel strömte. Nachdem sich die Wolken am Himmel langsam lichteten, stachen wir wieder in See und fuhren der Sonne entgegen Richtung Festland.