
Die Strecke von L.A. nach San Francisco ist eine der beliebtesten Roadtrip-Routen in Amerika und wir verstehen zu 100%, warum das so ist! Obwohl die Strecke mit einer reinen Fahrtzeit von acht Stunden eigentlich ziemlich kurz ist, darf man hier gut und gerne ein paar Tage fürs Staunen einplanen. Entlang der Strecke geben sich Traumstrände und atemberaubende Gebirgsketten die Hand und lassen Münder meilenweit offen stehen. Ob kleine verschlafene Fischerstädte, idyllische Farmen oder Frühstücks-Diners wie aus dem Bilderbuch: Fährt man die kalifornische Küste Richtung San Francisco ab, bekommt man einmal alles inklusive malerische Aussicht auf Buchten sowie Pazifik-Panoramaaussichten. Deswegen nehmt euch hier Zeit, Kameras, Badezeug, Hunger und Roadtrip-Musik mit! Da wir bereits in San Francisco erwartet wurden, gab es bei uns nur einen Stopp auf dem Weg, der sich dafür aber von seiner besten Seite gezeigt hat.
Monterey
Eine amerikanische verschlafene Kleinstadt, wie sie im Buche steht. Diners, in denen es den ganzen Tag Frühstück gibt und dir die Kellnerinnen Kaffee nachschenken und dich dabei auch noch „Darling“ nennen: Kann so bitte jeder Tag anfangen? Ansonsten gibt es hier jede Menge typische, amerikanische Motels für die vielen Durchreisenden, einen kleinen Hafen mit jeder Menge bärtigen Fischern, tonnenschwere Trucks, die sich an Größe und Farbe überbieten und wunderschöne Strände. Wir haben Pebbles Beach besucht und so den Tag mit Robben, Strandspaziergängen und der Aussicht über die Küste Kaliforniens verbracht.
SAN FRANCISCO
Eine Stadt auf Hügeln erbaut, in einer Bucht gelegen, mit einer Cable Car befahrbar, einer eigenen Gefängnisinsel und einer roten Brücke, die sämtliche Postkarten schmückt. San Francisco – so leicht zu lieben und so schwer zu verlassen! Allein die Vintage-Läden, die den Charme der Stadt so unterstreichen, wären Grund genug, um die Herzen aller Touristen zu erobern. Hier ein kleiner Auszug, warum wir diese Stadt von ganzem Herzen lieben!
Golden Gate
Eine Brücke, die Rekorde und Herzen bricht. Bei uns war es Liebe auf den zweiten Blick, da wir beim ersten Mal nicht viel sehen konnten – außer jede Menge Nebel. Die Stadt ist dafür bekannt, ihr berühmtestes Wahrzeichen oft im Nebel zu verstecken, weswegen es oft mehrere Anläufe braucht, um seine Postkarten-Fotos schießen zu können. Lichtet sich der Nebel, ist es dann umso beeindruckender, die knallrote Brücke in voller Pracht genießen zu können.
PIER 39 & Fisherman’s Wharf
Tonnenweise Essen, perfekte Sicht auf Alkatraz, jede Menge Seerobben, ein halbnackter Jongleur und ein uraltes Ringelspiel klingen für dich nach einem Ort, an dem man es für ein paar Stunden gut aushalten würde? Sehen wir genauso – und haben einen wunderschönen Nachmittag am Pier 39 verbracht, uns durchgesnackt, Alkatraz angestarrt, die Robben beim Rangeln angefeuert, mit dem Sixpack-Artisten gelacht und gestaunt, um dann gemütlich zur Fisherman’s Wharf zu spazieren, um dort nochmal Burger nachzutanken.
Haight-Ashbury
Spätestens in Haight-Ashbury war es völlig um uns geschehen. Das Viertel der Hippies, der Stadtteil, in dem der Sommer der Liebe, der „Summer of 69“, geboren wurde, hat unser Herz erobert. Mit all seinen Cafés, Second Hand Shops, Straßenmusikern, Streetart-Galerien und Kunstshops schafft dieses Fleckchen nicht nur den perfekten Lebensraum für alle Hipster, sondern für alle, die gern die schönen Dinge des Lebens genießen und Freiheit im großen Stil zelebrieren. Ein Platz für alle – sofern man sich die Miete in der teuersten Stadt Amerikas leisten kann…
Benefit
Endlich war es so weit: Wir durften die Menschen kennen lernen, die es möglich machten, dass unsere Fratzen niemanden zu Tode erschreckten – auch nicht nach achtstündigen Stunden Flügen, Tempel-Wanderungen bei 40 Grad und Partynächten im Outback. Benefit war immer dann zur Stelle, wenn sich Augenringe selbstständig machten, fettige Haut sich in den Mittelpunkt drängte oder sich unerwünschte Besucher einen Platz auf der Nasenspitze eroberten. Obwohl wir bereits vor der Reise komplett ausgerüstet wurden, begrüßte uns der absolut fabelhafte Andrew mit einem Goodie-Bag und hieß uns in San Francisco willkommen. Annie, Powerfrau und Tochter der Gründerin von Benefit, führte uns höchstpersönlich durch die heiligen Hallen des Make-Up Labels.
Das Benefit Headquarter in San Francisco kann man sich vorstellen wie ein mehrstöckiges pinkes Zauberparadies – voll mit kreativen Genies, die natürliche Schönheit mit ihren Produkten unterstreichen wollen. Spiel und Spaß an der Arbeit und den Produkten ist nicht nur erlaubt, sondern unbedingt erwünscht. Das schafft nicht nur ein fantastisches Arbeitsklima, sondern auch eine magische Stimmung für alle Besucher. Nachdem wir so ziemlich jeden Mitarbeiter begrüßt haben, die Firmengeschichte hautnah erleben konnten und Annie Löcher in den Bauch fragen durften, ging es weiter zur Brow Bar.
Nach zwei Monaten Weltreise können Augenbrauen durchaus ein Eigenleben entwickeln und hier in San Francsisco wurde genau dieses wieder in Form gebracht. Mit einer Portion Wachs, Pinzetten Feinschliff, Farbe und den Benefit Wundermitteln wurde gezaubert, getratscht und die Augenbrauen gerettet.
Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, wurden wir anschließend auch noch gefüttert. Gemeinsam mit Andrew und Samantha durften wir beim Lunch nicht nur ein bisschen länger über Schminke quatschen, sondern übers Reisen philosophieren und anschließend noch ein bisschen durch San Francisco spazieren. Dem gesamten Team von Benefit sei Dank für einen wundervollen Tag, ein einzigartiges Erlebnis, ein köstliches Essen, die gepflegtesten Augenbrauen und die besten Selfies der Reise!
Aktuell ist San Francisco die teuerste Stadt in Amerika, daher ging es für uns erstmal zu Western Union, um unsere Reisetaschengeld abzuholen. Da es bei uns oft schnell, spontan und weltweit möglich sein muss, Geld abzuheben, ist Western Union zu einem ständigen Begleiter geworden und hilft uns – egal, wo wir gerade sind!
Mit wieder aufgefülltem Börsel wurde endlich im neuen Nest eingecheckt. Unser Heimat für die nächsten Tage beeindruckte uns von Sekunde Eins mit der Happy-Hippie Vintage Lobby und angrenzender Bar. Wir haben es leider nicht oft geschafft, die Bar zu umgehen und haben dort für das abendliche Bespaßungsprogramm gesorgt. Das HI Hostel San Francisco ist nicht nur fesch, sondern auch gut gelegen und somit der perfekte Startpunkt für unsere Erkundungstouren. Unser Zimmer mit süßem Erker war neben dem ganzen Partytrubel dennoch der perfekte Ort, um ein wenig Arbeit erledigen zu können: Mit unserem Alcatel PLUS12, das die besten Funktionen von Laptop und Tablet vereint, haben wir hier einige Stunden verbracht, um Blogposts für euch zu produzieren und unsere Social Media Kanäle zu befüllen!
Wir haben uns dank liebevollster Dekoration, bester Bar und jeder Menge neuer reisenden Freunde nur schweren Herzens vom HI Hostel trennen können. Mit Sack und Pack oder in unserem Fall mit unseren treuen Begleitern, den American Tourister-Koffern, ging unser Leben auf vier Rädern weiter nach Kanadaaaaaa!