
Nach einem unfassbar rasanten Monat in Asien ging es für uns auf unserer Reise weiter auf einen neuen Kontinent: Australien.
Sydney, die wunderschöne Weltmetropole am Meer mit der berühmten Harbour Bridge und dem Opera House, haben wir uns eigentlich sehr groß vorgestellt. Überrascht darüber, dass es sich hierbei tatsächlich um einen Mix aus der Millionenstadt New York und dem zuckersüßen England handelte, verliebten wir uns sofort in dieses wundervolle Fleckchen Erde.
In Asien gibt es Landesteile, in denen teilweise Englisch gesprochen wurde – allerdings eher mäßig bis gar nicht. Nicht einmal in der Weltstadt Tokyo sprach man Englisch, was uns sehr überrascht hatte – zum Glück hatten wir dank unseres kleinen Japanisch-Kurses bei EF Tokio die nötigen Basics, um irgendwie über die Runden zu kommen. Trotzdem waren wir nach einer einmonatigen Abstinenz sehr froh, dass wir uns endlich wieder fließend mit den Menschen unterhalten konnten. Äußerst charmant, freundlich und zuvorkommend begrüßten uns die Australier – und schon auf dem Weg zum Hotel hatten wir Freude daran, unserem Taxifahrer von unserer großen Reise zu erzählen und welche Orte wir bereits bereist hatten.
Wir sind also sicher in Sydney gelandet. Genau genommen im 50. Stock im Penthouse der Meriton Suites in der Pitt-Street! Zimmer Nummer 5001 war buchstäblich das Tor in ein außergewöhnliches überdimensionales Reich. Zwei riesige Terrassen mit Ausblick über ganz Sydney, etliche Räumlichkeiten und haufenweise Geschenke erwarteten uns. Begeistert gab es freudiges Gekreische über der Skyline von Sydney – Freudensprünge inklusive.
Nach der ersten Euphorie ging es voller Vorfreude und Adrenalin raus. Raus in die Straßen und Gassen dieser Stadt, um jeden noch so kleinen Winkel zu erkunden. Vom Hunger geleitet landeten wir in einer charmanten Pizzeria, die überwältigend gut war. Menschen standen Schlange, um einen Tisch im heiß begehrten Macchiato Restaurant zu bekommen. Diverse italienische Spezialitäten sowie australisches BBQ standen auf der Karte und neben den Pizzen und ein paar Gläsern Rotwein genossen wir die Live-Jazzband und diesen wundervollen ersten Abend. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen war die herzförmige Nutella-Erdbeer-Sahne-Pizza vom Küchenchef, die uns mit den Worten: „Welcome to Australia!“ einfach auf den Tisch gestellt wurde. Am Ende rollten wir beide zurück zum Hotel und waren sehr froh darüber, dass wir die 50 Stockwerke nicht zu Fuß gehen mussten.
Am nächsten Morgen wachten wir im King-Size-Bed auf, blickten auf die Skyline von Sydney und hatten so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr. Mit einem Lachen im Gesicht machten wir uns fertig und starteten fröhlich in den neuen Tag, denn der Ausflug zum Manly Beach stand am Programm.
Vom Hotel zum Hafen und mit der Fähre stachen wir in See – an der Harbour Bridge und dem Opera House vorbei auf die andere Seite der Stadt. Manly Beach ist ein bekannter Surfspot und trotz Kälte traf man auf den ein oder anderen Surfer im Neopren-Anzug. Wir spazierten den Strand entlang, genossen die Sonnenstrahlen, das Meer und die frische salzige Brise.
Am Abend ging es mit der Fähre dem Sonnenuntergang entgegen zurück zum Hafen und wir blickten auf die unfassbar schön beleuchtete Skyline der Stadt. Um den Abend gebührend ausklingen zu lassen, besuchten wir den Darling Harbour.
Unseren letzten Tag in Sydney zelebrierten wir Abenteurer mit dem fünfstündigen Walk von Coogee Beach zum Bondi Beach. An der Küste entlang, an beeindruckenden Stränden und Klippen vorbei, genossen wir die Sonne, die Meeresbrise und die Ausblicke.
Kurz vor Bondi Beach beobachteten wir einen Fischer, der einen Hai am Haken hatte. Nach ein paar Minuten hob er den Hai aus den peitschenden Wellen des Meeres heraus und präsentierte ihn der Menge.
Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir am Bondi Beach an und es war der perfekte Abschluss der letzten Tage. Wir haben uns Hals über Kopf in die Mentalität der Australier und in diese beeindruckende Stadt verliebt.
Schweren Herzens verließen wir am nächsten Morgen zu einer unmenschlichen Uhrzeit unser luxuriöses Heim der letzten Tage und stiegen in den Flieger. Zweieinhalb Stunden später landeten wir in Adelaide, was schon das erste Zeichen dafür sein sollte, wie groß und weitläufig dieses Land und dieser Kontinent ist. Nach anfänglicher Hilflosigkeit am Flughafen machten wir uns auf, unsere Unterkunft zu suchen. Mit dem Bus fuhren wir in die kleine, aber feine Stadt Adelaide: Vorstadt-Flair, wie man es in Österreich am Land kennt – mit dem winzigen Unterschied, dass Adelaide sogar ein kleines Chinatown hat!
In der Stadt angekommen ging es für uns erstmal in den Dorm Room und zum ersten Kennenlernen mit unserer zweiten G-Adventures-Familie.
Nach einem berauschenden Kennenlernen beim Abendessen und einer bescheidenen Runde Bier im nächstgelegenen Pub zelebrierten wir die neue G-Adventures Tour in hohem Maße, bevor es am nächsten Morgen direkt in einen violetten Bus namens Gilbo ging. Mit Gilbo starteten wir los in ein neues Abenteuer: Ins australische Outback.